Airberlin

Berlin ist, wenn die Airline pleite geht, bevor der Flughafen fertig ist

Aber Mal Spaß beiseite, ich selbst bin nie mit Airberlin geflogen und habe auch sonst keine persönlichen Erfahrungen damit, aber laut Internet lief da schon länger was falsch.
Ein bisschen Wehmut ist doch immer dabei, war auch ähnlich, als damals interSky pleite ging, das war zwar nur eine kleine Airline mit wenig Flugzeugen und wenig strecken, aber sie war in Friedrichshafen ansässig y das ist hier ganz in der Nähe, so dass ich die Flieger auch öfter Mal gesehen habe.

Auf eBay gibt's ja momentan noch zahlreiche Andenken (Schokoherzen, trolleys, usw.), aber die sind ja meist viel zu teuer.

Das passiert halt wenn die Manager sich das ganze Geld in die Tasche stecken und nichts wieder in die Firma gesteckt wird.
Auch kommt hinzu das man viel Konkurenz hat und dadurch immer weiter in den Preisen runter gehen muss und irgendwann nichts mehr hat.
Ich sage nur Buslinin und Flixbus... da ist es das gleiche, alle unterbieten sich gegenseitig.

Zum Flughafen kann ich nur sagen, gehören alle verklagt, wie kann man nur solche Fehlplanung durchgehen lassen.
Selbst wenn er fertig ist, ist er schon wieder veraltet und die ganz großen Flieger können nicht mehr darauf landen.

Naja, etwas vielschichtiger ist/war das Problem bei AB schon. Das man nun ausgerechnet einen Herrn Mehdorn, der vorher schon andere Firmen kaputtgespart hat, zum Oberboss machte war in meinen Augen schon das sichere Todesurteil. Problem der Leute die auf so Posten wie Mehdorn sitzen ist nämlich schlicht, das sie zwar in der Lage sind sämtliche Statistiken und Abrechnungen gut zu analysieren, von der eigentlichen Materie, und vor allem, von dem was ihr Personal unterhalb der Manageretage täglich leisten muss, aber keine Ahnung haben.
Hinzu kam, das der Versuch zweigleisig zu fahren (eher zu fliegen), also innereuropäisch in den Wettbewerb mit den Billigfliegern einzusteigen und gleichzeitig auch Fernstrecken anzubieten, beiden Sparten nicht unbedingt gutgetan hat (rein vom Image her). Durch diese Zweigleisigkeit gab es ja auch immer öfter Probleme mit am Ziel fehlenden oder beschädigten Koffern, der Service im Flieger lies nach und die Stimmung beim Personal genauso.
Zu guter letzt kam eben noch die finanzielle Abhängigkeit von Etihad dazu.

Mir persönlich ist es eigentlich relativ egal, zumal man als "Normalbürger" sowieso eher selten fliegt (bei mir fällt ja selbst der jährliche Flug in den Urlaub nicht an), allerdings fühle ich mit dem Personal auf dessen Rücken das nun wieder ausgetragen wird. Um die aus der Managementetage braucht man sich da sicher keine Sorgen machen, die sind was das angeht wie Katzen, fallen immer auf die Füße. Auch die Piloten müssen sicher nicht gerade ins Armenhaus übersiedeln und werden sicherlich recht problemlos etwas neues finden wenn sie nicht mit übernommen werden. Am schwierigsten dürften es, mal wieder, die Normalverdiener, also Bord- und Bodenpersonal haben.

Der BER ist dagegen ja ein ganz anderes Thema das mit AB nur soviel zu tun hat, das auch da ein gewisser Herr Mehdorn seine Finger mit drin hatte.

Die meisten werden doch eh übernommen, wenn auch sicher für schlechtere Bedingungen, was ich nicht machen würde.
Werde sicher auch bald bei den geistig Benachteiligen anfangen, aber nur für einen besseren Vertrag, doch das ist ja noch mal was anderes.

Bin eh dafür Managergehälter zu deckeln, aber so ist das nun mal in unserem Kapitalismus... und Katzen landen nicht immer auf ihren Pfoten ... aber sehr oft