Ich bin ein absoluter Katzenmensch. Irgendwie hatten meine Eltern aber immer Pech. Unverschuldet. Ich bin in einer Großstadt aufgewachsen. Vor allem als ich noch kleiner war, hatten wir innerhalb 8 Jahre bestimmt 4 Katzen oder so. 2 wurden überfahren, eine kam nie wieder nach Hause und die 4 ist nach zwei Jahren an irgendeiner richtig richtig richtig bösen Krankheit von ihrem Leid erlöst worden. Wie alt die Katzen jeweils waren, weiß ich leider nicht mehr. Diese 4 hatten wir dann nicht als Babys bekommen, sondern aus dem Tierheim geholt.
Es gab eine Zeit, in der ich richtig wütend auf meine Eltern war, dass sie die Katzen haben frei laufen lassen. Spätestens nachdem die ersten Überfahren wurde, hätte ich den Nachfolger nur als Wohnungskatze gehalten.
Danach haben sich meine Eltern eine reinrassige Perserkatze von einem Züchter geholt. Bruno hieß der süße Schatz. Wir haben, wenn wir in den Urlaub gefahren sind, unseren Bruno immer in einer Tierpension abgegeben. Als Bruno etwa 4 Jahre alt war und wir mit der Besitzerin der Pension schon Freundschaft geschlossen hatten und per Du waren, haben wir eine kleine süße Babymiez von der Pensionsbesitzerin bekommen. Ihre Katze hatte Nachwuchs bekommen - Maxi.
Bruno hat dann im hohen Alter ein schweres Nierenleiden bekommen und musste mit Spezialfutter versorgt werden. Später wurde er sogar operiert und ihm wurde ein Blasenkatheter gelegt. Sämtlicher Urin ging dann immer unkontrollierbar nach draußen ab. Unsere Wohnung stank wie nichts Gutes. Meine Mama hat ihm dann sogar Windeln umgelegt. Mein Papa und ich wussten eigentlich schon, dass das Alles gar keinen Sinn mehr macht und Bruno nur leidet. Meine Mama hing aber so sehr an diesem Kater, dass sie erst einige Wochen später zur Einsicht kam. Er wurde dann eingeschläfert.
Vor etwa zwei Jahren ist auch Maxi in einem hohen Alter und und Gott sei Dank ohne böse Krankheiten verstorben. Bei meinen Eltern ausgezogen bin ich vor etwa 3 Jahren. Seitdem kreisen meine Gedanken eigentlich nur um eins. Ich will eine Katze. Ganz unbedingt. Denn mir fehlt da irgendwie was in meinem Leben. Klingt bestimmt total merkwürdig, aber es ist so.
Ich habe mir bis jetzt nur noch keine zugelegt, da ich einfach selten zu Hause war. Und ein Tier natürlich umpflegt werden will und muss. Das wollte ich meinem Haustier nicht antun.
Nun hat sich aber vor geraumer Zeit einiges geändert. Mein Traum hätte sich in naher Zukunft erfüllen können - nur leider ist mein werter Herr Freund absolut gegen eine (oder wie ich gern hätte: zwei) Katze(n). Und auch die restlichen Familienmitglieder sind dagegen.
Für mich ist das super schwer