Beiträge von Wolfgang b

in-genie-ur schrieb:

Ich habe Punkt 3. so beschrieben, dass besagter Rotlichtsünder erst eine Zehntelsekunde nach dem Umschalten der Ampel auf Rot überhaupt ins Bild kommt. Die Verlangsamung des Videos wäre zu einem Zeitpunkt, zu dem sich im Bild überhaupt nichts bewegt und die Ampel schon Rot zeigt:

in-genie-ur schrieb:

Dann kann ich in der Nachbearbeitung das Video im Moment des Umschaltens von Gelb auf Rot das Video um den Faktor 60 verlangsamen. Wenn nach einer Zehntelsekunde der Rotlichtsünder im Bild erscheint (eine Zehntelsekunde lang hat er Rot gesehen), sind in dem manipulierten Video, das in dem Moment schon wieder mit voller Geschwindigkeit läuft, 6 Sekunden vergangen sein.

Bezüglich der "Videoschnipsel": Eine Vorgeschichte kann ja auch mal einige Minuten zurückliegen, oder zuvor auf dem Rastplatz stattgefunden haben. Wenn der Dashcambesitzer behauptet, zuvor nichts aufgezeichnet zu haben, wird es wieder schwierig, über Zulassung / Nichtzulassung der Aufnahme zu entscheiden.

Stimmt, sorry das hab ich falsch gelesen. Dachte der Aufzeichner fährt hinterher...

Recht interessante Argumentationskette. Die unter Punkt 3. genannten Manipulationen kann man, zumindest bei Rotlichtverstößen, sehr leicht ausschließen. Bei Verlangsamung des Videos fährt nämlich, auch bei einer wenig befahrenen Kreuzung, der Rotlichtsünder selbst ja weiter, im Video würde das dann so aussehen, das er urplötzlich, ohne Aufleuchten der Bremslichter, stark verlangsamt um auf die Kreuzung zu schleichen, nur um dann, genauso urplötzlich wieder schnell weiterzufahren.
Auch das Überholen sowie die Abstandssachen lassen sich durch die Fahrzeugbewegungen (Federn, Verhalten bei Spurwechsel und ähnliches) recht schnell aufklären.
Die unter Punkt 2. aufgeführten Argumente gingen mir genauso auch durch den Kopf.
Von daher möchte ich auch meine oben geäußerte Meinung insoweit ergänzen, das (schwere) Verstöße auch per Dascamvideo ohne direkte Polizeibeobachtung ausgewertet werden sollten, allerdings den Behörden zur Überprüfung die komplette Aufnahme und nicht nur ein Schnipsel mit dem Verstoß übergeben werden muß. So würden sich nämlich vorherige Provokationen um den Verstoß herbeizuführen ausschließen lassen.

Wenn Du als Lkw-Fahrer jeden entgegenkommenden Lkw grüßen wolltest/würdest, würd ich mir für bestimmte Strecken erstmal ´ne Wink- und Grüßhand zulegen, sonst musst Du dort gezwungenermaßen über längere Zeit beim Fahren mit nur einer Hand zurechtkommen. Noch dazu die Überlegung, wo zieht man die Grenze? Sieht man einen 3,5 Tonnen Bulli schon als Lkw, oder einen 7,5-Tonner, oder straft man dieses "Kleinvieh" mit Missachtung und grüßt erst im zweistelligen Tonnenbereich?
Persönlich hab ich das immer so gehalten, das ich die Kollegen der eigenen Firma sowie Fahrer die ich aus irgendwelchen Gründen kannte gegrüßt hab. Ansonsten ging auch mal die Flosse hoch, wenn mir ein "Promi", also einer dessen Lkw wegen seiner Lackierung und allgemeinen Aufmachung im "Fernfahrer" vorgestellt wurde, begegnete.
Im Pkw-Bereich hab ich bisher eigentlich noch nie großartig Fahrzeuge bewegt, bei denen sich eine solche Überlegung gelohnt hätte. Denn, siehe oben, wenn ich beispielsweise jeden mir begegnenden Ford Focus grüßen wollte, bräucht ich ´ne dritte Hand

Da geb ich Dir durchaus Recht, das dies größtenteils von den Disponenten/Chefs gefordert wird.
Allerdings möchte ich da auch zu Bedenken geben, das es dann immer noch in der Entscheidung des Fahrers liegt, wie dicht er wirklich auffährt.
Logisch ist natürlich dann auch wieder, das es sicher Chefs gibt, die versuchen, die Schraube immer weiter zu drehen und von den Fahrern immer noch mehr Ersparnis fordern.
Im Endeffekt also ein Teufelskreis...

Gruß
Wolfgang

Wir sind kurz vor den Nachrichten zur vollen Stunde und geben daher direkt ab für einige Verbraucherhinweise, herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit:
Ps: Das ist nur ein kleiner Auszug von einer 80 Km-Tour...

Das ist von Autohof zu Autohof unterschiedlich. Die Autohöfe bei denen Du nicht alles im Lokal oder beim Duschen vergütest bekommst lagen zu meiner Zeit an den damals schon stark belasteten Autobahnen wie z.B. der A6 oder der A4 im Bereich Hermsdorfer Kreuz.
Rheinböllen war aber auch zu meiner Zeit schon ein extrem Fahrerorientierter Autohof, für extrem gute Esser gabs damals eine supergute und günstige Schweinshaxe mit einem Rohgewicht von etwa 1 Kg. Wenn ich mich recht entsinne, kostete die damals mit Soße und Brot um die 10 DM (ja, der Euro kam erst später, ich hatte noch 4 Geldbeutel dabei...).

Genau diese Bedenken hatte ich auch Kickphlipp . Aus dem Verlinkten Artikel geht leider auch nicht ganz eindeutig hervor, wer das nun genau zur Anzeige gebracht hat, allerdings wird der Verwender der Dashcam hier als Zeuge benannt. Insofern könnte es durchaus möglich sein, das eine Polizeistreife den Vorfall beobachtete und die Aufnahmen der Dashcam als Beweismittel heranzog. In dem Artikel heißt es zudem (Zitat): "...der Zeuge,... ...,habe sich auch nicht unter Duldung oder Förderung durch die Behörde zu einem "Selbsternannten Hilfssheriff" aufgeschwungen." (Zitat Ende, Zitatquelle). Weiterhin heißt es sinngemäß, das dieser Verstoß auch z.B. durch eine stationäre Überwachungsanlage hätte festgestellt werden können.
Eine für mich saubere Lösung wäre etwa, das die Verstöße an sich wie bisher von einer Amtsperson (meist Polizei) beobachtet werden müssen, die Aufzeichnungen einer zufällig mitlaufenden Dashcam jedoch als Beweismittel zulässig wären.

Edit: Falls das mit dem Zitat und der verlinkten Quelle so nicht in Ordnung ist, bitte einfach das Zitat rausschmeißen, man kann es ja im ursprünglich verlinkten Artikel nachlesen, danke.

Hallo Robert,

so ganz pauschal kann man das natürlich nicht sagen, einige filmische Antworten findest Du jedoch in Saschas Playlist seiner Fernfahrerwoche:

Jeder hat da eigentlich so seine eigenen Vorlieben, was unter anderem auch am Einkommen liegt. Da sich die üblichen Rasthof- und inzwischen leider auch Autohofpreise auf Dauer aber kaum jemand leisten kann, haben doch recht viele Fernfahrer relativ viele Vorräte mit dabei. Üblicherweise gibt es hierfür doch einigermaßen ausreichend Stauraum. Um trotzdem ab und an etwas warmes Essen zu können, haben sehr gut ausgestattete Lkw eine Mikrowelle eingebaut. Nachteil ist natürlich, das dann ein Schrank über der Windschutzscheibe wegfällt. Eine andere Möglichkeit sind 24-Volt-Elektrokochplatten oder Campingkocher wie man sie beim zelten verwendet.
Schwierig ist natürlich die Lagerung von Lebensmitteln die gekühlt werden müssen. Klar, wenn man einen einigermaßen spendablen Chef hat, verfügt man über einen Kühlschrank, wobei dieser von der Größe nichts mit dem Kühlschrank daheim oder auch mit Kühlschränken wie man sie aus Wohnmobilen kennt, zu tun, sondern sind eher mit einer Kühlbox zu vergleichen. Ansonsten hat man als Fahrer die Möglichkeit, natürlich auf eigene Kosten, eine, idealerweise mit 24-Volt betriebene, Kühlbox zu kaufen.

Also Du siehst, im Endeffekt macht jeder das ein wenig anders.

Grüßle
Wolfgang

Regensburger schrieb:

vielleicht wollte er ja im Windschatten fahren

Das kann leider sogar die traurige Wahrheit sein, das gabs früher schon (zu meinen aktiven Zeiten), damals waren es überwiegend Ost- und Südosteuropäer sowie Russen. In diesem Fall war es ja scheinbar ein Litauer, wobei ich keiner Fahrergruppe irgendwas unterstellen möchte.
Grund für dieses gefährliche Verhalten ist oftmals falsch verstandene Sparsamkeit, schließlich lassen sich bei Ausnutzung der Wirbelschleppe des Vordermannes in seinem Windschatten etwa 10 % Kraftstoff einsparen, was auf ein Jahr Hochgerechnet, je nach Fahrweise, einer Finanziellen Ersparnis von ca. 4.000 € entsprechen kann. Dafür allerdings sein Leben zu riskieren halte ich doch für äußerst fragwürdig.

Unterwegs in Budapest, hier auf der Donaubrücke:
Hier begegnen einem manchmal auch Straßenbahnen:
Und wo bitte ist die Fähre wenn man sie mal braucht?:
Die Landbevölkerung fährt gerne Fahrrad:
Vorsicht Wildwechsel:
Vorsicht Wildgewordene Linksabbieger:
Manchmal reichts dann trotz guter Reaktion nicht mehr:

Irgendwie hatte ich mal wieder Lust auf mein "Bügeleisen" also machte ich einen kleinen Samstagsauflug von Birmingham nach Poznan:
Start auf der Insel mitten in der Nacht:
Ankunft in Rotterdam:
Vorbei am Flughafen Schipol (Amsterdam):
Meine 730 Pferdchen in Aktion:
Ab über die Oder nach Polen:
Immer diese untermotorisierten Reisebusse
Kurz vorm Ziel:
Absatteln - Feierabend:

Also irgendwer is bei euch immer müde und liegt auffe Seite, wa?

Mensch Sascha, da haste ja glatt bei 1:04 ´nen Lkw von meinem Ex-Arbeitgeber erwischt (ja genau, der Volvo der so zügig schaltete).
Und was ich grad im SWR gesehn hab, passt zwar nicht so ganz zu Folge 120, weil Dein Lieblingswitz da nicht vorkam, aber Mundstuhl schaut auch Deine Videos, die haben den nämlich von Dir geklaut

Kaufen könnt ihr die Cam dann ja trotzdem beim örtlichen Fachhändler, der ist meist kaum teurer als Amazon, Media Markt und Co. bietet aber den besseren Service...

Manche Kreuzungen erfordern schon fast mehr Geduld als im Reallife
Bei den ersten beiden Bildern hab ich mich dann "Englisch" in den Kreisverkehr gedrückt um mich dann zwischen dem Kollegen und den Anpflanzungen in der Mitte durchzuschieben (ohne Unfall!). Irgendwann fuhr dann doch mal irgendwer einen halben Meter weiter, wodurch ich mich dann per Millimeterarbeit wieder rausmanövrieren konnte.
Bei den anderen drei Bildern hatte ich jedoch keine Chance, in der Botanik rechts der Straße wäre ich unweigerlich hängen geblieben, bis jedoch die acht Pkw vor mir weg waren, dauerte es geschlagene 20 Sim-Minuten (sieht man auch an der Uhr im Navi).

Solange es wirklich so gehandhabt wird, das temporär freigegebene Standstreifen mittels Induktionsschleifen und Video überwacht werden, und im Fall einer Panne oder Stauentwicklung umgehend wieder gesperrt werden, bin ich da durchaus dafür. Eine starre Regelung durch fest montierte Schilder, die den Standstreifen z.B. im morgendlichen Berufsverkehr von 6 bis 10 Uhr als Fahrspur freigeben, würde ich dagegen auch als äußerst kritisch beurteilen.

Maßarbeit mit zwei Gulaschkanonen und die wohlverdiente Pause danach:

So wie es jetzt nach dem editieren da steht gebe ich Dir Recht das Du, zumindest von uns hier, niemanden angreifst. Das sah vor dem editieren doch ein wenig anders aus.

@Actrosfahrer(1855):
Du scheinst mir eine sehr einseitige und dafür felsenfeste Meinung zu diesem Thema zu haben, wenn Du meinst andere in einer Form abkanzeln zu müssen, die ich dieses Forums nicht für würdig halte.
Von daher lege ich dieses Thema für mich ad acta, denn jede weitere Diskussion mit Dir über dieses Thema würde zu nichts führen.

Gruß
driverman

Rund um Budapest ist mal wieder Schietwetter angesagt, der Verkehr läuft dadurch naturgemäß nicht besser