Beiträge von jmh

    Sind Radwege innerstädtisch nicht immer auf der Straße??


    In Münster (300.000 Einwohner) in der Innenstadt kenne ich zwei Straßen, auf denen der Radweg einfach nur mit einer weißen Linie auf den Asphalt gemalt ist. Auf allen anderen Straßen ist am Rand ein besonders breiter Bürgersteig, dessen linke Seite geteert oder gepflastert ist und rot eingefärbt, das ist der Radweg. Die Hauptradwege in die Stadt hinein sind aber eigenständige Asphaltstraßen mit einer Breite von sechs Metern, auf denen Autos nicht fahren dürfen. Ich für meinen Teil meide in der Regel Radwege, die nicht baulich von der Fahrbahn getrennt sind. Nebenstrecken sind zwar nicht so breit, aber selbstverständlich auch geteert, reine Schotterpisten gibt es auch nur sehr wenige.

    In Ich habe es selbst ausprobiert als mein Fahrzeug defekt war. Ich bin auf der Straße wesentlich besser und weit weniger gefährdet zurecht gekommen als aufm Radweg.


    Ich halte das für äußerst unwahrscheinlich - man fährt auf dem Radweg immer sicherer als auf der Straße. Schlichtweg, weil keine Autos an dir vorbeifahren müssen, du weniger Ampeln hast, Schleichwege fahren kannst und an dieser Stelle die Gegenfrage: Was machst du auf Straßen, auf denen man schneller als 50 fahren darf? Fahrradwegbenutzungspflicht für Fietsen ist nicht grundlos eingeführt worden. Ich habe schon genug Verkehrsunfallsopfer gesehen, Radfahrer sollten nicht dazugehören, da es bei Radfahrern um die meines Erachtens vermeidbarsten Unfallopfer handelt.

    Das interessiert die meisten Fußgänger aber herzlich wenig. Das ist wie im Winter, da rennen die immer in der Loipe rum X(


    Sehe ich anders, bei uns rennt fast kein Fußgänger über den Radweg. Und auf den Strecken, wo Rad- und Fußweg nicht baulich voneinander getrennt sind, müsste man bei uns als Fußgänger mehrere Stunden bis zur nächsten Straßenlaterne laufen, weshalb mir da vielleicht einmal im Jahr ein Fußgänger begegnet.


    Das scheinen mir reine Sonntagsradfahrer zu sein. Ich fahre in der Woche ca. 100 km mit dem Fahrrad, im Urlaub durchaus auch mal dieselbe Distanz an einem Tag. Ich halte es für suizidales Verhalten, mit einem Fahrrad über eine Straße zu fahren, auf der Autos schneller als 30 km/h fahren dürfen. Und so denken hier die meisten Radfahrer. Bei uns gibt es sehr gut ausgebaute Radwege, die auch stark frequentiert benutzt werden. Auf vielbefahrenen Straßen fährt wirklich niemand auf derselben Fahrbahn wie die Autos, da es neben jeder Straße einen Radweg gibt. Dass Leute nebeneinander fahren kommt hier auch vor, aber die Radwege sind an den stark ausgebauten Stellen sechs Meter breit mit zusätzlichem Gehweg, der danebenher verläuft, es ist also kein Problem, an vier nebeneinanderfahrenden Radfahrern vorbeizukommen, wenn man selbst mit dem Fahrrad fährt. Auf Straßen mit Parkplatzproblemen, (Wohngebiete und dergleichen), muss man allerdings auch hier als Autofahrer darauf achten, dass Fahrräder aus allen Ecken und Winkeln angefahren kommen können. Da liegt es in der Pflicht des Autofahrers, mit der Blödheit des fahrradfahrenden Verkehrsteilnehmers zu rechnen. Ich würde mich jedoch für ein generelles Fahrverbot von Fahrrädern auf allen Straßen aussprechen, auf denen die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit mehr als 30 km/h beträgt. Sofern eine einfache Fahrbahnmakierung den Radweg von der Straße trennt, wären bis zu 50 km/h noch vertretbar. Auf allen Straßen, auf denen zwischen 50 und 100 km/h schnell gefahren werden darf, sollte es verpflichtend sein, dass der Radweg baulich von der Fahrbahn getrennt ist. Auf Kraftverkehrsstraßen und Autobahnen gilt bereits ein Fahrverbot für Radfahrer.

    Das dir motorräder an der Ampel an einem vorbeifahren können fínde ich gut so
    Sie sind eh weg bevor der Lkw sich bewegt


    Was ich dagegen nicht gutheiße ist wenn Fahrrad Fahrer an der Ampel nach vorne fahren und man denn die dann mühsam überholen muss und an der nächsten Ampel drängeln sie sich wieder durch

    Bin fast drei Jahre Kölner Innenstadt gefahren, das war Horror mit den Fahrradfahren. Rote Ampel, man will rechts abbiegen und man hört nur "pock" .... Da sind die so dreist und halten sich noch am Auto fest. Teilweise echt dreist und sau gefährlich. Bin froh das ich keinen erwischt hab. Mit dem toten Winkel lernen die nie.


    Du musst mal in Münster Autofahren. Da haben sich mittlerweile alle daran gewöhnt, dass die Fietsen vom Himmel fallen können, dementsprechend bekommen die lokalen Autofahrer das auch eingeschärft. Ich kenne Menschen, bei deren Kfz-Fahrstil wären in Münster schon mindestens 10 Radfahrer tödlich verunglückt, da sie nicht mit der Dummheit der Mitmenschen auf zwei Rädern rechnen und dementsprechend insbesondere an Straßenkreuzungen nicht auf die in Münster immer auftauchenden Radfahrer achten.

    Ich finde, dass man definitiv jeden Verkehrsteilnehmer akzeptieren sollte, sofern sie niemanden ernsthaft gefährden. Bei Kradfahrern habe ich den Eindruck, dass Kleinkrafträder fast immer mit nicht gestatteten Bauteilen ausgerüstet sind, weshalb ich prinzipiell für Kleinkrafträder mit Hubraumgrößen von weniger als 125 cm³ keine Fahrerlaubnis für Personen unter 18 Jahren austellen würde. Die Idee mit dem 125-Kubikzentimeterkleinkraftrad mit 11 kW hingegen halte ich für sinnvoll, da viele vom "Scootertuning" auf das 11-kW-Krad umgestiegen sind und so halbwegs gut und legal vorankommen. Außerdem sollten dieselben Regeln für Schadstoffausstoßgrenzen für Krafträder gelten, die für Pkw und Lkw gelten. An Schönwettertagen müsste auf Autobahnen und Kraftverkehrsstraßen ein Fahrverbot für Kradfahrer gelten, da sie aufgrund ihrer nötigen Schutzkleidung bei starker Sonneneinstrahlung und potenziellen Staus gesundheitsschädlichen thermischen Belastungen ausgesetzt sind. Bei fehlenden Dezibelkillern in der Auspuffanlage gehört das Krad unwiederbringlich eingezogen, da das neben den Tempoverstößen das nervigste an Kradfahrern ist. Ein Kennzeichen vorn am Krad wäre zudem auch wünschenswert. Und nein, das Argument des fehlenden Platzes an der Vordergabel lasse ich nicht gelten. Letzter und wichtigster Punkt sollte sein, dass Kleinkrafträder wesentlich stärker besteuert werden sollten als Pkw, da sie in der Regel nicht für den Weg zur Arbeit benötigt werden (Winter), und sie reine Freizeitbeschäftigung sind.