Man muss aber zur Verteidigung der Verkehrsteilnehmer sagen dass Fahrzeuge (zugleich gottseidank und leider) immer besser isoliert wird und Folgetonhörner ebenfalls Lärmschutzbeschränkungen unterliegen und damit nicht mehr so gut wahrgenommen werden können wie früher - Da ist es meines Erachtens an der Zeit für den Gesetzgeber Systeme vorzuschreiben die die bessere Wahrnehmbarkeit von Einsatzfahrzeugen fördern.
Der Hornwechsel den ich dort durchgeführt habe (Von Land- auf Stadthorn und wieder zurück) dient da der höheren Aufmerksamkeit, da das menschliche Ohr auf die Änderung besser reagiert als das relativ monotone Horn.
Außerdem stand die Sonne sehr tief und kam aus dem Rücken, sowohl meine Lichthupe als auch mein Nebelscheinwerfer (Es gibt in einigen Fahrzeugen auch - illegaler Weise - sogenannte Springlichter wo bei aktiviertem Blaulicht automatisch das Fernlicht und oder die Nebelscheinwerfer blinken) fast gar nicht und das Blaulicht ebenfalls erschwert wahrgenommen werden können.
Dennoch ist es natürlich richtig. Fahrzeuge haben Rückspiegel und diese sind zu benutzen. Dass ich aus einem LKW nicht sehen kann was direkt hinter mir ist ist klar, aber in nem PKW sollte sich das eiiiiigentlich nicht zu schwer gestalten.
Was man auf der Aufnahme leider nicht sieht: Ich hatte auf dieser Fahrt mal wieder einen sogenannten "Blaulichtsurfer" - Fahrer die sich an Einsatzfahrzeuge heften und die geschaffte Bahn ausnutzen. Die fahren dann meist mit sehr geringem Abstand und gerne auch mit (stark) überhöhter Geschwindigkeit hinterher. Das ist für mich als Einsatzfahrer eine extrem gefährliche Situation, denn wie man im Video auch mal wieder sieht muss ich auch ab und zu mal etwas heftiger Bremsen oder zumindest damit rechnen das tun zu müssen.
Wenn ich die Gelegenheit habe schreibe ich danach gerne mal eine Anzeige und nicht zu selten kommt dann auch mal die Info von der Staatsanwaltschaft dass da jemand nun ein paar Unannehmlichkeiten vor sich hat