Sascha auf Lkw-Tour #152 (Von Ekel bis einem die Kotze hochkommt)

Das neue Video ist da!

Diesmal mit äußerst unappetitlichen Toiletten und Duschen, Verfahren, Wenden, einem Hardcore-Fan, Rückwärtsrangieren mit Hindernissen, Saschas (heimlichen) Naschereien und schreckhaften Tieren.
Edit: Das wichtigste vergessen, Kaddeys Freund ist auch wieder mit dabei. (der Pinguin)
Schittebön:

Zur Anfangsszene kann ich leider nur sagen, es hat sich scheinbar wenig, sehr sehr wenig geändert. Solche Zustände kenne ich leider auch zuhauf, wenn es denn überhaupt mal sanitäre Einrichtungen gab. In besonders schlechter Erinnerung sind mir hier die in der Nachwendezeit wie Pilze aus dem Boden geschossenen Zentrallager diverser Discounterketten an den Autobahnausfahrten der neuen Bundesländer. Wider besseren Wissens wurden hier ganze Zentrallager geplant, ohne jegliche Sanitäreinrichtungen im Fahrer-/Lagerbereich, lediglich im Bürobereich gab es dann Toiletten, die du aber natürlich als betriebsfremder Fahrer nicht nutzen durftest.
Bei einigen wurde dieses Manko scheinbar während der Bauphase noch bemerkt und in irgendeinem toten Eck ein, natürlich nur von der Halle begehbarer, Toilettencontainer nachinstalliert. Hat besonders dann erfreut, wenn man dort übernachten musste und Nachts die ganze Halle verriegelt war. Genauso schlimm waren die Buden, bei denen erst nach Jahren komplett ohne ein solcher Container irgendwo aufs Gelände gestellt wurde. Da konnte man dann davon ausgehen, das der nicht nur total versifft, sondern im Winter auch noch Ar***kalt war, geheizt wurden die Dinger nämlich nur, damit die Wasserleitungen nicht einfroren.
Ähnlich ist es ja mit Autobahntoiletten, gut, die an den Rasthöfen sind inzwischen gut gepflegt, das waren die meisten allerdings in Zeiten als es noch kein Sanifair gab auch schon, und auch damals stand am Ausgang schon das Tellerchen (welches ich, wenn ich dort Kunde war, grundsätzlich ignoriert hab, sonst gabs, je nach Anlass meist 50 Pfennig). Die Toiletten auf Parkplätzen ohne Tanke & Co. allerdings waren ja meist etwa so wie die Anfangsszene. Dies hat sich mittlerweile zumindest teilweise ein wenig verbessert, aber wenn ich da speziell an Frankreich denke, da wären solche Zustände absolut untragbar. Und damit meine ich nicht nur die Toiletten an den Autobahnen die Maut kosten, sondern alle. Die waren, und sind denke ich immer noch, meist in einem wirklich gepflegten Zustand und anstatt Schmiergelpapier haben die Franzosen wirklich Toilettenpapier auf den Toiletten.

Ursprünglich wollte ich diesen Post schon heute Nacht, direkt nach dem Kucken von Saschas Video schreiben, den Plan hab ich dann zum Glück doch sein lassen, das hätte nämlich nur den Effekt gehabt, das ich ihn jetzt im Nachhinein hätte ändern müssen weil mir da vor Rage wahrscheinlich der eine oder andere Firmenname mit rausgerutscht wäre. Das hat mich nämlich richtig geärgert, dass das heute immer noch so ist und sich scheinbar wirklich wenig bis gar nix geändert hat.

So beschämend das ist, gerade diese nachgerüsteten Container die ich vorhin erwähnte, da gab es etliche, die wurden aufgestellt, eine Großpackung Klopapier und Seife rein, fertig. Danach wurde weder geputzt noch Papier/Seife ergänzt, das kam nur einer wenn sich ein paar Fahrer beschwert haben das nix mehr da ist.
Mir hat mal einer vorgerechnet, das dieses Nichtputzen finanzielle Gründe hätte. Das Lager an sich wird maschinell geputzt, diejenigen die das machen, haben aber keine Ahnung wie man ein Klo putzt (seine Worte, nicht meine). Wenn nun jeden Tag die Putzfrau von der Verwaltung hier herkäme und putzen würde, bräuchte die pro Tag etwa 30 Minuten länger, also auf den Monat hochgerechnet 10 Stunden, also eine Viertel-Plan-Stelle, was wiederum der Zentrale zu teuer ist. Ergo wird nicht geputzt sondern nur auf Anforderung die "Betriebsmittel" ergänzt.
Das öffentliche Toiletten sehr häufig nicht in dem Zustand hinterlassen werden wie man sie zuhause gern antreffen würde ist hingegen ein allgemeingesellschaftliches Problem. Da braucht man sich ja nur mal Toiletten in Zügen oder zum Teil auch in der Gastronomie anzuschauen. Wenn ich allein überlege, wie oft in meinem Bistro die Flüssigseifespender (Stückpreis 99 Cent) geklaut wurden, das geht auf keine Kuhhaut.