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letzter Beitrag von Bogador am

Verrückte und spektakuläre Situationen im Straßenverkehr

  • Hallo Leute,
    nachdem wir schon Themen zu fahrnünftigen und unfahrnünftigen Situationen im Straßenverkehr haben, ist hier noch ein Thread der meiner Meinung nach nicht fehlen darf. Die Frage ist: Was habt ihr schon mal alles verrücktes und spektakuläres im Straßenverkehr erlebt? Das können Unfälle, besondere und abwägige Situationen sein, vielleicht habt ihr mal fast ein Känguru angefahren oder ein Flugzeug musste auf der Autobahn vor euch notlanden: Ist alles schon passiert, schreibt doch mal was ihr alles schon erlebt habt:


    Ich fange mal mit einer Geschichte an die ich wirklich heute noch spontan als DAS Ereignis diesbezüglich bezeichnen Würde. Das Spektakuläre daran ist das eigentlich gar nichts passiert ist, für mich bis heute unbegreiflich und ein ein Wunder wie sich alles Glück der Welt damals an einer Stelle gesammelt hat


    Also: Das ganze ist bestimmt schon ca. 8-9 Jahre her, wir machten damals mit der Familie in den Herbstferien Urlaub in der Region Heide in Schleswig-Hollstein. Da der Strand nicht allzuweit entfernt ist, machten wir des öfteren Ausflüge dahin so auch an diesem Tag. Wir hatten gerade das Auto auf dem Parkplatz abgestellt, die dicken Jacken aus dem Kofferraum gefischt und wollten gerade los in Richtung Strand gehen als wir auf eine Szene aufmerksam wurden: Mitten auf der riesigen und völlig ebenen Fläche vor einem kleinen Hafen, der direkt neben dem Parkplatz stand ein geparkter VW Transporter, der offensichtlich zu einem Bautrupp gehörte. Auf einmal setzte sich dieser Transporter rückwärts in Bewegung, was an sich schon komisch war, weil die Fläsche auf der der Wagen stand groß genug war um mit einem Australischen Roadtrain zu wenden, also gab es eigentlich keinen Grund rückwärts zu rangieren. Der Wagen rollte also langsam zurück und man fragte sich so langsam was der Fahrer wohl vorhatte und umso mehr Strecke der T5 machte um sobeindringlicher wurde diese Frage. Nicht weit vom Auto entfernt hielt sich ein Radfahrer auf, das Auto rollte langsam rückwärts auf diesen zu und kam immer näher und näher, bedrohlich nahe. Schließlich, ich weiß nicht obs an den Warnrufen der Passanten lag oder ob der Fahrradfahrer selbst rechtzeitig die bedrohliche Situation bemerkte, zog er sich und das Fahrrad im allerallerletzten Moment auf Seite und rettete sich vor dem Transporter. Der Radfahrer schimpfte über den Fahrer der ungeachtet dessen weiter zurück rollte. Schließlich viel es uns allen wie Schuppen von den Augen: Es gab keinen Fahrer über den man hätte schimpfen können. Der Wagen hat sich wohl wegen des starken Windes (ist ja nichtvungewöhlichrs am Meer) selbstständig gemacht und nahm langsam aber konkret Kurs in Richtung Hafenbecken und den dort abgestellten Schiffen: Und während der T5 so auf das Wasser zurollte waren alle Passanten und wir starr vor Schreck und bereiteten uns auf das scheinbar unvermeintliche vor: nämlich auf den lauten Knall wenn der Wagen auf von der Kante auf die Schiffe oder ins Meer draufknallt. Der Transporter rollte und rollte in Richtung Kante, noch 3 Meter, 2, 1nen rollte mit dem linken Hinterrad über die Kante und kam in diesem Moment zum stehen! Der Wagen hat es tatsächlich geschafft während er mit dem linken Hinterrad schon komplett mind. 1 Meter in der Luft über der 5 m hohen Hafenmauer hing mit der rechten Seite gegen ein Hindernis (ich glaub es war ein Poller) zu stoßen, der ihn wie ein Fels in der Brandung auffing. 10 cm weiter nach links und der Wagen wäre auf die Schiffe krachend im Mehr versunken. Da stand wahrscheinlich ein so ein Blöder Poller je 30 Meter und der rollt genau mit der äußersten Ecke dagegen. Das konnte erstmal keiner richtig glauben das das gut gegangen ist, selbst die Autos auf der nebenführenden Straße hielten an und stiegen ungläubig aus:
    Das war so eine Situation wo man nicht weiß ob man lachen oder weinen soll. Mich hätte mal sehr interessiert für was sich da wohl der Transporterfahrer entschieden hätte - der kam nämlich schon bald die Treppe von der Promenade runtergesprintet und rannte zu seinem Auto und Sah ungläubig seinen Wagen der mit einem Rad bedrohlich in der Luft hing und konnte sein Glück wohl gar nicht fassen: Als sich die Aufregung etwas gelegt hatte und man sich von den Schock erhält hatte sind wir erstmal spazieren gegangen, als wir wieder kamen war die verzwickte Situation denkbar unbürokratisch gelöst wurden. Der T5 wurde wohl inzwischen von einen Kran, der sowieso wegen der Bauarbeiten vor Ort war aus seiner kritischen Lage befreit und stand wieder an seinen ursprünglichen Platz, diesesmal MIT angezogen Handbremse. Kein hoher Sachschaden, keine Anzeigen, keine Polizei, keine Presse nur eine Delle in der Plastikstoßstange blieb übrig, vielleicht 500€ Schaden. Es hätte leicht über das 100fache mehr sein können, ganz zu schweigen von mänchlichen Schäden. Das einzige was dem Fahrer wohl bleiben wird ist der Hohn der Kollegen.
    So viel also von meiner Geschichte vom Transporter der Elemente (geplant war ja von der Erde über die Luft ins Wasser fliegen und beim Aufprall aufs Boot ein Feuer auslösen).
    Diese Geschichte ist unter anderen ein Grund warum ich heute IMMER die Handbremse anziehe, auch wenn ein Gang drin ist und es eigentlich nicht nötig wäre, ich bin da sowasvon hinterher und kontrollieren das immer 3×nach bevor ich das Auto verlasse.


    Man munkelt das der T5-Fahrer bis zum heutigen Tag nie wieder vergessen hat, seine Handbremse anzuziehen ;) .


    So, wer bis hier hin durchgehalten hat und noch was sinnvolles dazu beizutragen hat, immer her damit!

  • Da fallt mir auch noch eine Geschichte aus einem Urlaub ein.


    Vor ca. 8 Jahren war ich mit meinen Eltern und Wohnwagen in Österreich im Urlaub. Strecke von Osttirol (Silian) nach Südtirol (Bruneck). Wir fuhren schon eine zeitlang hinter einem LKW her. Da das auf die Dauer doch recht eintönig ist, immer hinter dem selben LKW her zu fahren, beschlossen wir an der Landesgrenze eine Pause zu machen. Dazu kam es dann aber nicht...


    Ein paar Kilometer vor der Grenze ging es um eine leichte Linkskurve. Der LKW vor uns kam dabei immer weiter an den Rand der Fahrbahn bis er dann schließlich rechts von der Fahrbahn abkam. Dabei rutschte er wie in Zeitlupe immer weiter in den Graben neben der Strasse hinab. Die Latten eines dort befindlichen Holzzaunes flogen nur so durch die Luft...zum Glück ging es nach dem Graben wieder bergauf, so dass der LKW nicht komplett zur Seite umkippte, sondern nun in einer ca. 45° Schräglage neben der Fahrbahn lag...


    Naja, wir fuhren an dem LKW vorbei und blieben davor stehen. Während mein Vater nach dem LKW Fahrer schaute versuchte ich die Autos der Gegenrichtung zu warnen, weil die Stelle recht unübersichtlich war...
    Zum Glück befand sich nur ca. 10 Autos hinter uns eine Polizeistreife. Diese kam sofort und regelte dann weiter den Verkehr.


    Letztendlich kam der Unfall dadurch zu Stande, weil der LKW Fahrer sich gerade eine Tasse Kaffee eingeschenkt hatte... :D
    Saß auch nur mit kurzer Hose, Unterhemd und Barfuß im LKW :D


    Wir durften nachdem wir der Polizei noch erzählt haben wie es genau passiert ist auch gleich weiterfahren. Nach ca. 1h kam immer noch im Verkehrsfunk dass die Bundesstraße aufgrund der Bergung eines LKWs komplett gesperrt sei...


    Tja, das war mein aufregendes Erlebnis :D

    If you can park it and not turn around to look at it, you haven`t bought the right car!


    "Speed has never killed anyone. Suddenly becoming stationary, that`s what gets you." (J.C.)

  • Nunja, nach 26 Jahren, davon 18 in denen ich mit Fahren meine Brötchen verdient habe, kommt da natürlich so einiges zusammen.
    Das was ich nun schildere ist 1991 passiert als ich bei einem Umzugsunternehmen den Kunden vor dem Umzug die Kartons gebracht, und sie nach dem Umzug wieder abgeholt habe. Das Ganze entweder mit einem uralten VW-Bulli OHNE Servolenkung, oder einem Iveco Daily (3,5 t).
    An diesem Tag war ich zum Glück mit dem Iveco unterwegs, ich sollte in Bruchsal Kartons abholen, und diese gleich nach Rastatt bringen, somit hatte ich nur etwa 20 Ersatzkartons (falls die vom Kunden zurückgegebenen beschädigt sein sollten) im Auto. Obwohl durch die 3,5 Tonnen eigentlich Tempo 80 angesagt war, bewegten wir dieses Fahrzeug auf der Autobahn meist mit etwa 100 Km/h, sah ja von außen aus wie jeder andere 2,8 Tonnen-Bulli, lediglich das Heck des Fahrzeugs war ohne Ladung ein paar cm höher.
    Also flugs auf die Autobahn Richtung Norden. Es war Freitag und Montag fing in NRW die Schule nach den Sommerferien wieder an. Dementsprechend war relativ dichter Verkehr. Ich hatte gerade einen Lkw überholt und, nachdem ich ihn im rechten Spiegel komplett sah, wieder auf die rechte Spur gewechselt. Nun wurde ich meinerseits von einem "Nichtraucher", also einem Neuwieder (Kfz-Zeichen NR für Neuwied/Rhein), mit vier Fahrrädern auf dem Dach überholt. Da mir diese Fahrradträger sowieso immer suspekt sind, achtete ich noch mehr als sonst auf ungewöhnliches, was sich als mein Glück herausstellen sollte.
    Als diese Pkw nämlich, relativ dicht vor mir, wieder einscherte, bemerkte ich, das sich von einem der Räder etwas längliches löste. Was es genau war, weiß ich bis heute nicht, ich tippe aber auf die Luftpumpe. Jedenfalls flog das Teil recht zügig runter. Trotzdem wich ich in einer automatischen Reaktion nach rechts auf den Standstreifen aus. Diese Automatische Reaktion stellte sich als genau richtig aus, kam doch dieses Teil von der Fahrbahn wieder hoch und flog, etwa in Kopfhöhe, an mir vorbei, dopste nochmals auf und krachte dem etwa 80 Meter hinter mir fahrenden Lkw in den linken Scheinwerfer.
    Ich machte sofort den Warnblinker an, gab dem verursachenden Pkw noch einige Male Lichthupe, dieser reagierte jedoch nicht sondern fuhr weiter. Zum Glück hatte ich mir das Kennzeichen gemerkt, somit konnte ich den Lkw-Fahrer bzw. seine Spedition vor unnötigen Kosten bewahren. Da ja zum Glück körperlich niemand zu Schaden kam, standen wir nur ganz kurz auf der Standspur bevor wir auf den nächsten Parkplatz fuhren auf den dann auch die Autobahnpolizei zur Aufnahme kam.
    Seither mag ich Autos mit Fahrrädern drauf noch viel weniger als vorher...

    Ich bin wie ich bin

    die einen kennen mich

    die anderen können mich....

    Gaston, Kult-Modellbauer im Miniatur Wunderland, Hamburg .

  • Nun ja, ich selbst fahre noch kein Auto(bin schließlich zu jung dafür), aber die Geschichte habe ich vor ein paar Tagen von einem Bekannten gehört, der lange Zeit für die Post gearbeitet hat.


    Er fuhr eine Einbahnstraße lang, in der alles zugeparkt war und er sich mit seinem Postauto in eine zu kleine Parklücke stellen musste, das linke Hinterteil ragte zur Straße raus. Da aber Autos noch vorbeikonnten, beließ er es dabei.
    Er lud seinen Rollwagen(wie auch immer man das Teil nennt) mit Paketen voll und fing mit der Auslieferung in der Straße an.
    Nach ca. der Hälfte der Häuser kam ein Lieferwagen und musste hinter seinem Postauto stehen bleiben, da es zu eng war. Da der Fahrer aber auch ruhig blieb, lieferte mein Bekannter weiter aus.
    Als dann aber ein Krankenwagen mit Blaulicht und Martinshorn ankam, rannte er zum Postauto zurück, um den Krankenwagen passieren zu lassen.
    Der kleine Stau hinter dem Postauto hatte jedoch dafür gesorgt, dass er schlecht rangieren konnte, und er hat, ohne es zu bemerken, einem parkendem Auto einen kleinen Stoß gegeben.
    Er ist dann 1-2 Straßen weiter rechts ran gefahren, er musste ja nochmal in die Straße zurück, hatte ja noch Pakete dabei.
    Dann kam eine Frau, die das Schauspiel vom Fenster aus gesehen hat, und sagte im: "Sie haben mein Auto beschädigt!"
    Sagte er: "Was hab ich?"
    Er hat sie dann mitgenommen, sie sind zurück zur Straße gefahren, im Stadtverkehr und mit einigen Ampeln dauerte das eine Weile, und hielt in der Einbahnstraße dann im Parkverbot.
    Kurz darauf kam ein Streifenwagen und wies in darauf hin, und erzählte ihm auch, dass der Fahrer des Krankenwagens ihn wegen Fahrerflucht angezeigt hatte.
    Die Situation konnte dadurch geklärt werden, die beiden wurden sich einig, den Schaden übernahm die Versicherung.


    Aber er hatte großes Glück gehabt, dass es im Stadtverkehr solang gedauert hat und er dadurch direkt die Situation klären konnte.
    Sonst hätte am nächsten Tag eine Anzeige da gewesen, dass hätte er seinem Arbeitgeber erstmal erklären müssen.
    So blieb es dann beim kleinen Sachschaden, den die Versicherung übernahm.


    So, das war mein aufregendes Ereignis, auch wenn ich nicht dabei war.
    Zählt hoffentlich trotzdem :D

  • Also entschuldige Addy, wenn der Patient für den der Rettungswagen unterwegs ist wegen dieser unnötigen Wartezeit verstirbt, was meinste was dann für ein Geschrei in der Öffentlichkeit herrscht?
    Das die sich dann in der gezwungenen Wartezeit das Kennzeichen des Verursachers aufschreiben ist reiner Selbstschutz. Und sind wir mal ehrlich, hätte der Paketfahrer gleich so geparkt das auch andere Transporter durchkommen, hätte diese Situation vermieden werden können.

    Ich bin wie ich bin

    die einen kennen mich

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    Gaston, Kult-Modellbauer im Miniatur Wunderland, Hamburg .

  • Ich kann eure Einwände verstehen, habe es auch oft genug erlebt das Paketzusteller schlecht geparkt haben.
    Ich sehe es in meiner Stadt aber auch häufig, das Anwohner in ihren Höfen Schrott oder heiße Luft lagern, und ihr Auto dann auf der Straße parken.
    Es gibt einige Straßen, wo sich dank der Parkerei keine zwei Autos entgegenkommen können, obwohl jedes Haus eine Einfahrt hat, die völlig leer ist.
    Da kann man z. B. gar nicht parken, an vielen Stellen ist Parken, ohne andere zu behindern, völlig unmöglich.
    Und ja, man könnte auch etwas weiter entfernt parken, aber bis man hin- und hergelaufen ist vergeht nun mal eine Weile.
    Und bei den ganzen Paketen, die die Leute auszuliefern haben, schaffen die das so gar nicht mehr.
    Alles nicht so einfach......

  • Mir fällt spontan eine Situation ein, zu der ich sogar ein Bild habe:
    Es war ein verschneiter Wintersonntag und wir beschlossen trotz angekündigtem Schneefall Ski zu fahren. Man muss dazu sagen, dass Sonntag bei uns heißt: kein bzw. kaum Winterdienst. Es lag garnicht so viel Schnee, die Pinguine haben noch ohne Probleme aus dem Schnee geschaut. Einziges Problem war, dass es am Vortag leicht getaut hat und so unter dem Schnee an einigen Orten eine Eisschicht war. Wir haben sogar ein Auto im Straßengraben liegen sehen, was bei dem "Verkehr" in der Rhön wirklich nicht oft vorkommt. Wir fahren also gerade die letzte Steigung bis zum "Roten Moor" am Fuß der Wasserkuppe nach oben, als im Schneegetümmel plötzlich ein weißer VW T4 auftaucht, der uns mit blockierten Rädern rückwärts schräg auf unserer Spur langsam entgegen kommt. Es geht steil bergauf und die Fahrbahn hat eine dicke Schneeschicht auf sich; Anhalten also keine gute Idee.



    Er kommt zum Glück zum stehen, wir mussten aber dennoch anhalten. Als er dann gedreht hat um langsam den Berg weiter runter zu fahren, wollen wir los fahren und, natürlich: wir stecken fest. Hinter uns haben sich mittlerweile 2 andere Autos angesammelt, darunter ein Jeep. Er fährt neben uns und meint er hätte ein Seil dabei und ob er uns nicht hochschleppen sollte. Das war wohl Glück im Unglück ;)



    Auf der Heimfahrt wurde es noch einmal spannend. Wir mussten den Berg auf dieser Seite natürlich wieder runter. und auch mit ordentlichen Winterreifen hat man es gemerkt, ohne zu bremsen, einfach im 1. Gang beim Rollen ca 10 km/h sind wir teilweise einfach zur Seite dem Hang entgegen gerutscht. Das war wirklich beängstigend , wir haben mehrfach einfach nur hoffen können, das wir wieder Grip bekommen, was zum Glück auch geklappt hat ;)

    <p>Fährst du quer, siehst du mehr! <img src="http://www.saschas-fanforum.de/wcf/images/smilies/emojione/1f609.png" class="smiley" alt=";)" height="23" srcset="http://www.saschas-fanforum.de/wcf/images/smilies/emojione/1f609@2x.png 2x"></p>

  • Spätherbst vor ein paar Jahren.


    Die Nachbarn kommen aus dem Urlaub zurück, kurz drauf klingelt es an meiner Tür.
    Ob ich vielleicht helfen könnte, ich würde ja etwas von Autos verstehen. ;)
    Sie bekommen den Fahrradträger nicht mehr von der AHK.


    Na kein Ding, hin da, Anleitung gelesen, Klemme gelöst und nix... er war zwar lose,
    man konnte ihn hin und her schwenken aber er ging nicht vom Kugelkopf runter.
    Hmmm... exFreundin gerufen, mit 2 Leute - eine rechts eine links und zugleich.
    Nix ist... das Ding rührte sich kein Stück. Ich mich drunter gelegt, hmmm.
    Die Klemme ist offen das muss runter gehen.


    Gut im Zweifel nehme man Gewalt. Ich zur Garage hin, Rangierwagenheber
    geholt und unter den Fahrradträger direkt hinterm Kugelkopf damit so das die
    Kraft auch an der richtigen Stelle wirkt. Besitzer hinten ins Auto gesetzt und
    gib ihn. Kurz drauf gab der Träger mit einem Ruck nach und .,....


    Ich muste sehen das die ernsthaft vergessen hatten die Schutzkappe abzunehmen
    vom Kugelkopf und einfach den Träger auf die Schutzkappe vom Kugelkopf
    gestülp haben.


    Als ich denen das erklärte kamen sie dann auch damit das während der gesamten
    Fahrt der Träger immer wieder bedenklich hin und her schwankte sie sich dabei
    aber nichts gedacht hätte. Die Klemme war ja angezogen.
    Ich hab mir anschließend nur mein Teil gedacht dazu.

  • Bin ja Öffi Nutzer, aber da das Straßenbahn Situationen sind und ich kein besseres Thema dazu gefunden habe poste ich es hier.
    Meine zwei schlimmsten Unfälle die ich mein Leben wohl nie wieder vergessen werde. Ist etwas länger geworden, aber es lohnt sich ;)



    1. Die Straßenbahn Entgleisung
    An einem Freitag den 13.!!! wollte ich nach der Arbeit, vom Alexanderplatz aus nach Hause fahren. Keine drei Stationen später legt der Fahrer bei gutem Tempo ne Vollbremsung
    hin. Da ich in Fahrtrichtung saß, wäre ich fast meinem Gegenüber aufn Schoß gekrochen, konnte mich aber noch rechtzeitig mit dem Fuß abfangen.
    Dann gibts einen Knall und die Straßenbahn fängt auf einmal an zu schaukeln, erst hoch und runter und dann gings auf einmal nach rechts .... bei einer Straßenbahn ... mit Schienen und so ... bei gerader Strecke.


    Alle wundern sich und schauen sich erschreckt um, einige Zeit später läst uns der Fahrer raus, weils anscheint ja nicht mehr weitergeht.


    Ich steige aus und sehe das die Bahn ein Auto fast frontal gerammt hat und das Ding ein Totalschaden ist.


    Das war sogar so heftig, das die Bahn vorne guten halben Meter, auf Grünstreifen steht. Zum Glück war der da, sonst wäre sie auf der Fahrbahn gelandet keinen km von Fernsehturm entfernt wo immer viel Verkehr ist.


    Der Fahrer wollte in einer FEUERWEHRWENDE AUSSPAHRUNG!!! (gut Ausgeschildert) wenden und konnte da wohl wegen dem Verkehr nicht mehr rechtzeitig weg. Wie blöd kann man eigentlich sein.


    Ende vom Lied (soweit ich mich erinner):
    In der Straßenbahn keine Verletzte, Fahrer leicht verletzt und logischerweise unter Schock wie sicher auch der Faher der Bahn und Beifahrer ka.
    Bahn muste mit einem Spezialkran wieder auf die Schienen gehievt werden, was sicher ein paar Stunden gedauert hat und ne Vollsperrung (für Bahn) in der Richtung bedeutet.
    Das ganze wurde sogar kurz in den Nachrichten im RBB übertragen, hab logischweise danach ausschau gehalten. Leider keine Fotos oder den Beitrag speichern können ;(


    Bin danach erstmal zu meiner Oma weil die da um die Ecke wohnt und hab ihr die Story erzähl, hat geschaut wie ein Auto ;)
    Mir is noch nie was am Freitag dem 13. passiert, bis auf diese Hammer Geschichte



    2. Versuchter Straßenbahn Selbstmord


    Ich wollte mal zum Saturn weil ich dringend vorm Spätdienst noch was kaufen wollte, ging um Windows Installation weils mir abgeschmiert war oder so. Bin mir da nicht mehr ganz sicher. Hab mir selbst Stress gemacht weil ich wenigstens noch etwas vor arbeit davon erledigen wollte und hatte auch nix gegessen. Aufm Rückweg stehe ich angelehnt an das Straßenbahn Wartehäuschen und warte auf meine Bahn. Als sie fast eingefahren ist, will ich loslaufen und merke plötztlich das mir schwindelig wird.


    Toll Kreislaufkollaps (schwarz vorn Augen das ganze Programm), hab ich extrem selten mal, niedriger Blutdruck + Raucher = keine gute Kombo ;)
    Was passiert, ich fall vorn über und knall mit dem Kopf voll gegen die Straßenbahn, die mein Schutzendel zum Glück schon zum stehen gebracht hatte.
    Werde also gleich wieder wach und steige sogar etwas benommen in die Bahn ein ;)
    In der Bahn fragt mich dann sogar eine Frau von hinten obs mir gut geht (keine Selbstverständigkeit in Berlin) ich Antworte auch sowas wie: Jaja, aller wieder ok.
    Als ich dann bei meiner Station (nicht mal 10min) angekommen war, hatte sich mein Herz auch wieder gefangen.


    Tja, wäre ich auch nur 10 sec früher losgelaufen, könnte ich das hier wohl nicht schreiben, oder mir würde ne Gliedmaße fehlen.
    An dem Tag war mein Schutzengel besondern fleißig und ich hab auch darauß gelernt. Besser immer was essen, bevor man aus dem Haus geht und länger nix mehr zwischen den Kiemen hatte.


    Bonus:
    Da fällt mir ein, meine Mutter hat sowas auch schon mal geschafft, aber die ist beim Telefonieren umgefallen und lag vor der Tür. Mein Vater hätte ihr beim heimkommen fast noch die Tür vor den Kopf gehauen. War dann mit ihr im Krankenhaus, weil es sie durch den Sturz ne Platzwunde hatte und genäht werden muste.
    Als mein Vater mich anrief und sagte Mutter ist gestürzt, fahre mit ihr ins Krankenhaus, da gings bis zur Entwarnung echt beschissen. Schlimmstes Telefongespräch meines Lebens.
    Danach kommt nur noch der Anruf als mein Vater mir sagte, das mein Hund doch eingeschläfert werden muste, aber da konnte ich mich schon etwas drauf vorbereiten.



    Wer das ließt, wow gut durchgehalten, hoffe hat euch gefallen.

    :!: Wer Rechtschreibfehler sucht und findet, darf diese natürlich behalten :!:

    :thumbsup: Bin ja ein großzügiges Menschenkind :thumbsup:

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  • Gerade ebend auf dem Heimweg ist folgendes passiert,


    • ich sah wie rechts in einer Nebenstraße ein Passat mit eingeschaltener Warnblinkanlage stand und wie ein Mann mittleren Alters auf seinem Fahrersitz saß, allerdings mit dem Oberkörper aus dem Fahrzeug gebeugt. Ich hielt neben ihm an und fragte einen anderen ob alles in Ordnung sei, er sagte nur, dass er auch gerade nachfragen wollte. Somit hielt ich dann vor dem Passat an und ging auf den Mann im Auto zu der mir schon zurief:"Rufen Sie bitte einen Krankenwagen, ich habe Parkinson und bekomme keine Luft mehr!". Der andere Fahrer der ebenfalls angehalten hatten, rief natürlich fix den Rettungswagen und in der Zeit, habe ich an diesem mega kalten Abend versucht den Mann zu beruhigen, da er so einen Anfall noch nie hatte. Er hatte irgendwo in seinem Auto Medikamente, die wir ihn bitte geben sollten. Er rief danach sein Vater an, der wohl auch sein Pfleger war... ich musste seinem Vater dann sagen wo wir sind und was los ist, er meinte das er sofort kommen würde. Dann kam auch schon der RTW und verfrachtete den Mann in den RTW rein. Wir standen bestimmt 10 Minuten vor dem RTW bis sein Vater kam, der natürlich total aufgebracht war und sich zu seinem Sohn begeben hat. Später kam er raus und sagte, das soweit alles stabil sei und er jetzt ins Krankenhaus gebracht wird. Der andere Fahrer der angehalten hatte, stellte noch das Auto vom Sohn auf einen Parkplatz, da der Vater kein Automatik fahren kann...


    Nunja das war mal ein Erlebnis, was ich jetzt erstmal verarbeiten muss.
    Und noch was; Es hat NIEMAND! angehalten und gefragt ob alles in Ordnung ist.. nein es wird einfach gegafft!


    (Falls Rechtschreibfehler drin sind tuts mir Leid, wurde mit dem Handy geschrieben.)

  • Hatte am Donnerstag auch mal woder ein Erlebnis. Saß vom PC und war am
    Lüften, man hörte, wie jemand das Garagentor von Nachbarn öffnete,
    plötzlich schreit ne Nachbarin panisch und lässt das Gargentor wieder
    zufallen, rennt kreischend und hüpfend in Richtung Straße, ihr Mann
    kommt raus und meint, was los ist, sie da ist ne
    Maus in der Garage eine Maus. War so richtig Klischeehaft. Auf der
    einen Seite lustig auf der anderen Seite aber auch nervig, den sie hat mega Stress wegen der Maus gemacht. Andererseits war es natürlich auch nicht lustig den sie hat anscheinend nen riesen Schrecken bekommen und hatte wirklich Angst vor der Maus.

  • Da SkodaDashcam das mit dem Parkinson Anfall geschrieben hat, ist mir wieder das eingefallen, war mir vorletzte Weihnachten passiert ist.
    War zwar auf Arbeit, aber ich denke is nicht ganz so schlimm, man kann hier noch was lernen ;)


    Und zwar war ich am zweiten Weihnachtsfeiertag wieder arbeiten und war auch alles sehr angenehm und ruhig.
    Dann gab es Mittagessen und eine Bewohnerin hatte sich verschluckt, was öfters mal vorkommt, also nix besonderes.
    Doch dieses mal war es anders, Sie konnte nicht mehr abhusten, obwohl sie es versuchte, Kollegin und ich sofort hingerannt.


    Die Kollegin hat auch gleich das übliche versucht, auf den Rücken klopfen (was übrigens nicht viel bringt und es wie in diesem Fall sogar verschlimmert) und die Arme der Bewohnerin hoch zu heben, was auch nichts gebracht hat.
    Da es sich nach ca. 15 sec immer noch nicht besserte und ich schon langsam etwas Panik schob, versuchte sie den Heimlich Griff (hab ihr sicher noch mal im Film gesehen, oder im Rettungskurs gelernt).
    Da die Bewohnerin sehr korpulent war, hatte die Kollegin so aber ihre Schwierigkeiten und hat mich nach 2 versuchen gebeten das ich es versuchen soll (Bewoherin lief schon blau an).
    Hab ich dann auch sofort gemacht und nachdem ich es auch so zwei drei mal versucht hatte, klappte es und sie konnte endlich abhusten und konnte wieder atmen.


    Sind vielleicht nur 30 sec in der Zeit vergangen, aber es hat sich wie eine Ewigkeit angefühlt.
    Das war das erste mal das ich den Heimlich Griff anwenden muste und werde das auch sicher nicht so schnell vergessen :D
    War zwar ne Kack Situation, aber das ich das hinbekommen habe und ich nicht noch einen toten Menschen sehen muste, war echt ein schönes verspätetes Weihnachtsgeschenk.


    Als ich Monate später mal wieder auf der Station war und die gleiche Bewohnerin wieder beim Mittag etwas zu husten anfing, sagte ich mit bestimmter Stimme:
    Schön langsam essen :D

    :!: Wer Rechtschreibfehler sucht und findet, darf diese natürlich behalten :!:

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  • Ich würd sagen, das passt am besten hier rein:


    War gestern auf der Autobahn mit 160km/h unterwegs. Von hinten näherte sich recht schnell ein anderes Auto. Zuerst konnte ich es nicht identifizieren, aber es stellte sich schnell als ein eher älteres Modell heraus.


    Letztendlich hat mich dann mit schätzungsweise 200km/h und lautem Röhren ein Jaguar Mark II aus den 60ern überholt!
    Jaguar Mark 2 – Wikipedia


    Der schafft schon knappe 200 - aber dass jemand ein solches Auto wirklich noch ausfährt ist doch extrem selten!! :D

    If you can park it and not turn around to look at it, you haven`t bought the right car!


    "Speed has never killed anyone. Suddenly becoming stationary, that`s what gets you." (J.C.)

  • Letztens wieder mit der Straßenbahn unterwegs gewesen und wir wären fast wieder mit einem Kleintranzporter zusammengestoßen. Dieser ist bei Rot abgebogen und hat dadurch die Straßenbahn geschnitten. Hätte die keine Vollbremsung hingelegt, hätte es gekracht. Ich selbst habe das ja schon mal erlebt, siehe weiter oben. Schon echt komisch, wie oft mir das in meiner Straßenbahn schon passiert ist. War jetzt bestimmt schon das dritte mal, das es beinahe gekracht hätte.

    Autofahrer sollte da echt mehr aufpassen, den eine Straßenbahn in voller Fahrt, macht kurzen Prozess mit einem Auto. Da gefährdet man nicht nur sich selbst, sondern die Gesundheit der Fahrgäste und das seelische Wohl des Bahnfahrers. Kann mir nur annähern vorstellen wir das sein muss, bei so einem Unfall dabei zu sein, bei dem es Personenschäden gab.

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