Es ist zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber die Parkplatznot die wir in den Videos von Sascha Fahrnünftig sehen, wird allmählich auch von anderen bemerkt. Hier ein Beitrag der Videoausgabe des FERNFAHRER:
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letzter Beitrag von Wolfgang b am
Parkplatz-Notstand in Deutschland
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Es ist einfach nur zum kot...
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Glaub ich gern, aber so ist das nun mal wenn die Infrastruktur nicht mitwächst. Es gibt halt immer mehr Verkehr, aber es wird kaum was dafür getan das es keine Engstellen gibt. Wir haben ja schon mit der Instandhaltung der vorhanden Infrastruktur genug zu tun.
Aber die Sonderregelung finde ich ganz gut, auch wenns halt wieder zusätzlicher Papierkram ist. -
Also wenn wir mal einigermaßen objektiv bleiben stimmt das so nicht unbedingt.
Zu meinen aktiven Fernfahrerzeiten, also vor starken 20 Jahren, fand man an diversen Autobahnen (A2, A4, A9. A72 usw.) riesige Schilder "Verkehrsprojekt deutsche Einheit". Damals wurden in recht kurzer Zeit aus den zweispurigen DDR-Autobahnen ohne Pannenstreifen, dreispurige Pisten mit Pannenstreifen. Zeitweise waren dann die Autobahnen in den neuen Bundesländern besser ausgebaut als die in den alten.
Die Parkplätze waren damals allerdings auch schon ein Problem. So kann ich mich z.B. an eine Fahrt erinnern in einer Nacht von Montag auf Dienstag, von Lübben nach Karlsruhe bei der ich direkt hinter Chemnitz auf der A72 zum erstenmal auf einen Parkplatz fuhr um ein Stündchen zu dösen. Im Endeffekt fuhr ich dann auf jedem Parkplatz bis Ansbach (an der A6 zwischen Nürnberg und Crailsheim) raus, erst dort war noch ein Plätzchen um sich ganz am Rand auf den Grünstreifen und einige Pkw-Parkplätze zu quetschen frei.
Das Problem ist schlicht, das der Verkehr schneller wächst als die Infrastruktur, und das aber schon seit mindestens 30 Jahren. Damals waren wir oft auch froh, wenn die 14-Tage Mitführpflicht für Dr. Kienzle (Tachoscheiben) vorbei waren und wir somit die Protokolle unserer Missetaten im Büro abliefern konnten.
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Jup ist halt ein generelles Problem, es wird meistens erst investiert wenn Probleme entstehen und nicht schon vorher. Wenn man sich dann wundert das man zu spät ragiert hat, selbst Schuld. Nur müssen in diesem Fall alle drunter leiden.
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Aufgrund der Parkplatznot ist gestern Nacht bei Weingarten/Baden auf der A5 ein schwerer Unfall passiert. Nicht nur Sascha Fahrnünftig hat es oft genug prophezeit, ein Lkw auf Parkplatzsuche wollte auf den Parkplatz ausfahren, erkannte, das alles voll ist und wechselte von der Verzögerungsspur wieder auf die rechte Fahrspur. Hier näherte sich jedoch gerade der Reisebus, der auf dem Weg von München nach Amsterdam war. Der Fahrer hatte keine Chance auszuweichen. Bei der Kollision gab es 7 Verletzte, einer davon schwer.
Die Autobahn war zunächst voll gesperrt, danach wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Laut dem Artikel wurde die Sperrung vor einigen Minuten aufgehoben. Ich würde jedoch ganztägig mit Beeinträchtigungen rechnen.
Näheres: https://www.swr.de/swraktuell/…fall-reisebus-a5-102.html
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Es war seit vielen Jahren langem absehbar und nichts wurde getan. Vielleicht kommt über so einen "medienwirksamen" Busunfall endlich etwas im Oberstübchen an.
EDITH: Nicht der erste schwere Unfall, der an diesem Parkplatz durch einen blockierten Verzögerungsstreifen entstand:
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Jaein, der Unfall von 2014 war in Fahrtrichtung Süden, der gestern Nacht in Fahrtrichtung Norden. War also der Parkplatz gegenüber.
Ändert aber nichts an der Tatsache das es zu wenig Parkplätze gibt.
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Gut aufgepasst, die Fahrtrichtungen habe ich aus der Ferne leider nicht ausmachen können.
Es ist schon krass, wie oft man inzwischen selbst mitten am Tag beispielswiese Fahrzeuge rückwärts auf die Autobahn rangieren sieht, weil es im Parkplatz nicht weiter geht.
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Heute eine neue Nachricht aus dem Bereich "Kurioses rund um die LKW-Parkplatzsituation":
http://www.general-anzeiger-bo…latzt-article4172046.html
Die Polizei hat im Vorfeld einer Kontrolle 8 LKW-Parkplätze in Siegburg "reserviert". Diese wurden dann aber dennoch belegt, da alle anderen Plätze belegt waren. Manche würden sagen, dass man hier mit einem Ausbau der Parkplatzkapazität Abhilfe schaffen könnte...
Mir tut es Leid um diejenigen, die hier ihre Ruhezeit unterbrechen mussten, um einer Polizeikontrolle Platz zu schaffen. Theoretisch könnte man das wohl innerhalb der 30 Sekunden-Regel schaffen, aber ob das auch unter den Augen der Polizei noch geht?
SIEGBURG. Eine groß angelegte Verkehrskontrolle auf der Autobahnraststätte Siegburg Ost ist am Sonntag für die Polizei zunächst alles andere als rund gelaufen. Denn als die Beamten anrückten, war der vorgesehene Platz mit Lastwagen blockiert.
Von Michael Wrobel, 25.08.2019
Der Termin war bereits von langer Hand vorbereitet worden - doch am Sonntag wäre die geplante Verkehrskontrolle der Kölner Autobahnpolizei an der Raststätte Siegburg Ost beinahe ins Wasser gefallen: Eigentlich wollten 18 Beamte der Dienststellen Frechen und Bensberg den ganzen Tag lang Lastwagen, Gespanne, Campingwagen und sonstige größere Fahrzeuge kontrollieren.
Ausgesucht hatte man sich bewusst das Ende der NRW-Sommerferien, da an diesem Tag erfahrungsgemäß viele Camper mit ihren Gespannen aus dem Urlaub zurückkehren. Acht Lastwagen-Stellplätze hatte die Polizei als Kontrollfläche vorgesehen und mit Halteverbotsschildern und Flatterband blockiert. Doch als die Beamten am Sonntagmorgen um etwa 9 Uhr an der Raststätte eintrafen, standen dort mehrere Lastwagen.
Flatterband einfach abgerissen
Irgendjemand hatte einfach das Flatterband abgerissen. Zwar standen die Parkverbotsschilder noch - doch diese schienen die Lastwagenfahrer offenbar nicht interessiert zu haben. Die Kontrollaktion drohte ob des blockierten Platzes ins Wasser zu fallen. Doch die Beamten waren fest entschlossen, die Kontrolle umzusetzen.
Und so verteilten die Polizisten zunächst einmal Knöllchen an die Parksünder. Doch nicht nur das: Die Brummifahrer mussten ihre Fahrzeuge auch umparken, damit die Fläche für die Kontrolle wieder frei wurde. Besonders ärgerlich für die Fahrer: Da sie ihre Motoren starten mussten, wurden auch die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhephasen der Fahrer unterbrochen. Die Folge: Die Fahrer werden nicht wie geplant wieder auf die Strecke kommen, sondern müssen warten, bis die nun neu begonnene Ruhepause erneut abgelaufen ist. "Die Fahrer werden sich beim nächsten Mal sicher genau überlegen, ob sie ihre Gespanne wieder in einem Parkverbot abstellen", so ein Sprecher der Polizei.
Lastwagen mussten umparken
Da der Parkplatz der Raststätte komplett voll war, mussten die insgesamt acht Lastwagen in zweiter Reihe auf dem Rastplatz parken. Mit einer Verzögerung von rund einer Stunde konnte die Kontrollaktion der Polizei dann doch noch beginnen. Neben dem Sonntagsfahrverbot für Lastwagen ohne besondere Genehmigung, schauten die Beamten vor allem bei Camping-Gespannen genau hin. Kontrolliert wurden dabei vor allem die vorschriftsgemäße Sicherung von Anhängern und Ladung sowie das Gewicht.
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Da waren eindeutig Polizisten mit besonders viel Fingerspitzengefühl am Werk... (Achtung, dieser Satz könnte Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten).
Insgesamt muss ich dazu sagen, das ich es einerseits ja mal gut finde wenn auch Wohnmobile und Caravan-Gespanne mal kontrolliert werden. Will ich jedoch Überladungen bei diesen Gefährten feststellen, sollte ich lieber den Ferienbeginn zur Kontrolle wählen, schließlich sind dann die Lebensmittel- und Wasservorräte deutlich höher wie auf der Heimfahrt.
Das für eine solche Kontrolle jedoch 8 Lkw-Stellplätze für ein komplettes Wochenende blockiert werden sollten, kann nur am vielgerühmten "grünen Tisch" entschieden worden sein. Gerade was solche Kontrollen angeht, wäre es gut, man würde sich an Ländern wie z.B. Schweden, Norwegen, Kanada oder den USA orientieren. Dies sind alles Länder, die abseits der normalen Parkplätze extra Kontrollparkplätze haben die, zumindest in Schweden, mit Schranken verschlossen sind solange nicht kontrolliert wird.
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- 29. März 2024, 11:32
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