Ich habe vor kurzem mein Freebord reaktiviert, mir ein paar neue Mittelrollen gekauft und bin wieder am Fahren.
Da hier ja schon viel Negatives im Forum steht, möchte ich mal die schönen Dinge im Leben mit euch teilen.
Doch erst einmal, was ist überhaupt ein Freebord?
Es ist eine Mischung aus Skateboard und Snowboard, dazu gedacht das Feeling eines Snowboards auf der Straße nachzuahmen. Daher der Spruch: Snowboard all year.
Dazu besitzt es zwei Mittelrollen, die unter den Füßen angebracht sind und sich um 360° drehen lassen. Sie rasten je bei 180° leicht ein, aber der Widerstand ist minimal.
Hinzu kommen noch vier Außenrollen, die wie bei einem Longboard sind und über diese man seine fahrt steuert (hatte mir damals zu große gekauft).
Diese sind auch höher als die Mittelrollen angebracht und berühren nur den Boden, wenn man das Freebord in eine Richtung neigt.
Dadurch kann man seine Fahrt steuern, aber nicht wirklich geradeaus fahren, da man dann nur auf den Mittelrollen balancieren müsste.
Wenn man zu schnell ist, kann man über die Außenrollen sliden, was die Fahrt abbremst. (siehe Video)
Auch ist ein schneller Stop möglich, in dem man das Bord um 90° dreht und sich nach hinten lehnt.
Mit meinen Anfängerrollen habe ich das einmal zu doll gemacht und hatte danach eine schöne Kuhle drin, daher musste ich neue kaufen.
Diese sind auch härter, da dürfte das nicht mehr so schnell passieren. Hinzu kommen noch oben zwei Fußstützen, damit man besser das Bord drehen kann und die Kontrolle behält.
Siehe:
Foto Quelle: wiki
Hier kann man noch mal sehen wie es geht:
Hier noch meine Versuche vor über 10 Jahren:
Das Freebord wird übrigens ohne a geschrieben. Daher sage ich hier auch nur noch Bord dazu.
Hat wohl den Hintergrund, dass eine Lehrerin es ändern wollte, aber vorher verstorben ist.
Und um sie zu ehren, wurde das Freebord halt ohne a geschrieben. Finde ich aber gut
9.6.17:
Da ich schon seid über 10 Jahren nicht mehr gefahren bin, habe ich die Dinge sachte angehen lassen.
Habe in der Nähe eine gute Strecke gefunden, die nur ein geringes Gefälle hat und wo ich mich wieder eingewöhnen kann.
Ging auch recht fix, da man sowas eigentlich nicht verlernt, ist das wie Fahrrad fahren, nur etwas schwerer zu lernen.
Ich kann bis jetzt nur den Slide, wenn mein Körper zur Fahrtrichtung ausgerichtet ist.
Wenn man die Fahrtrichtung im Rücken hat, fühlt man sich sehr unsicher, da man dann schnell auf den Rücken fallen kann.
Wenn man in Fahrtrichtung fährt, kann man immer noch vom Bord abspringen und durch schnelles laufen, einen Sturz verhindern.
Bin aber an dem Tag auch nicht gestürzt und habe mich nur an den Slides versucht die ich schon kann.
Sind viele an mir vorbeigelaufen/fahren und einer hatte auf meine Wasserflasche geschaut, mich dann angegrinst und ich sagte: Jaja bei den Temperaturen braucht man gut was zu trinken.
Als er seinen Spaziergang beendet hatte, ging er wieder am mir vorbei und wir grinsten uns an.
Später lief noch eine Familie an mir vorbei und der Vater erklärte seinen Kindern, wie das funktioniert das ich ja schräg zur Fahrbahn fahren kann, fand ich cool
Als ich mein T-Shirt voll geschwitzt hatte, bin ich dann auch wieder nach Hause, ist schon recht andrängend, da man ja jedes mal wieder zurück laufen muss.
Wer es bis hier hin geschafft hat, Respekt, nächstes mal wird es spannender und ich bin sogar gestürzt.