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letzter Beitrag von TeeTasse3000 am

Was sind die Nachteile am Job des Berufskraftfahrer

  • Moin,


    Ich finde den Beruf des Berufskraftfahrers schon recht interessant... Deshalb hätte ich jetzt die Frage, was die negativen Seiten des Jobs sind?

  • Berufskraftfahrer ist nicht gleich Berufskraftfahrer! Was dem einen ein Nachteil, ist dem anderen ein Vorteil. Deswegen ist die Frage bescheuert!


    -Es ist ein undankbarer Beruf.
    Drauf geschissen! Polizisten, Köche, Putzfrauen oder Krankenschwestern haben es auch nicht besser,


    -Parkplatzsituation
    Wenn man doof ist, iat dass schon ein Argument.


    -Schlechte Bezahlung
    Tja, wer für einen Apfel und ein Ei fährt darf nicht meckern.


    -Enge Touren und Probleme mit Lenk- und Ruhezeiten
    Über die Dummheit anddere hab ich mich schon ausgelassen.


    Das einzige, aber auch wirklich einzige richtige Argument gegen den Beruf ist die Abwesenheit von Zuhause, Freunde, Familie. Aber man kann als BKF ja auch 7,5t im Stadtverkehr fahren. Aber ich sagte ja schon das BKF nicht gleich BKF ist.


    Also sollte man die Frage anders stellen.

  • Man muss nichmal Spielzeug fahren


    Man kann auch Verteilerverkehr oder Entsorgung fahren
    Da gibt es nicht nur die 7,5 tonner und Müllwagen sondern auch Kühlkoffer für Supermärkte oder Walking floor als richtigen Sattelzug in der Entsorgung
    Oder halt wechselbehälter
    Der Beruf ist so breit gefächert


    Bei uns ist auch ein Lkw auf Fest auf einer Schiffswerft eingesetzt was denn heißt das man am Tag 50 km auf dem Gelände fährt und man den ganzen Tag am ein und aussteigen ist.
    Aber man hat feste Arbeitszeiten von 7 bis 16 Uhr
    Nachteil an der Entsorgung ist das es auch mal sein kann das man auch mal sowas wie Speisereste fährt was denn heißt Fenster zu und möglichst nicht anhalten xD
    Vorteil ist wieder das man echt überall hinkommt


    So war ich schon in Allen Gefängnissen in Hamburg was mit dem Lkw echt interessant ist weil man in die Zellen gucken kann



    Man kann auch Container im Hafen fahren viele sind dort auch jeden Abend Zuhause


    Thema Lenk und Ruhe Zeiten
    Ich habe am Tag 5 -6 Stunden Fahrzeit und 4 h Arbeitszeit (be und entladen wiegen Behälter wechseln und und und)
    Die male wo ich mit meinem jetzigen Auto an die Grenzen der Fahrzeiten gekommen bin sind an einer Hand abzuzählen und das ohne 2. Pause
    An den Tagen bin ich dann aber auch von 6.30 bis 18- 19 Uhr gefahren
    Verbaut ist ein Tachograph der vorletzten Generation als schon mit der neuen Zählung drinne, die längste Aktion in einer Minute wird gerechnet

    Krasse Autos sind nur die wo M. Malmedie Angst hat


    Stelle als MBZSA zu vergeben


    Zu finden auf Kanal 9

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Nagelfar ()

  • Das kann ich von früher her alles bestätigen. Wenn man lange genug und an den richtigen Stellen sucht, findet man bei jedem Job etwas Nachteiliges, selbst Berufssöhne und -Töchter haben bekanntermaßen den Nachteil, das Mutti und Papi jederzeit den Geldhahn zudrehen könnten.


    Aber bleiben wir mal bei den Kraftfahrern, wobei ich absichtlich diesen Begriff verwende, auch ich war kein BKF, hatte lediglich die Fahrerlaubnis und ein wenig Vorkenntnisse im Kaufmännischen und in der Ladungssicherung, da wir dies bei der Ausbildung bei der Bahn auch durchgenommen hatten. Und ich denke mal, das sehr viele die hinterm Steuer eines Lkw sitzen ihre Qualifikation auch nur über die 5 Module erworben haben (wobei diese Module meiner Ansicht nach Augenwischerei sind und nie im Leben eine fundierte Ausbildung ersetzen können).


    Es ist immer viel persönliches Empfinden dabei, ich fand z.B. die Zeit, in der ich im nationalen FV eingesetzt war am unangenehmsten. Das schlicht deshalb, weil ich meist mehrere Kunden auf dem Lkw hatte und somit ab der kleinsten Unregelmäßigkeit (sei es eine kleine Panne, ein kurzer Stau oder längere Wartezeit an einer Lade/Abladestelle) zum einen bei den dann doch recht kurzen Strecken zwischen den Kunden kaum die Möglichkeit hatte wieder Zeit aufzuholen. Zum anderen kam dann noch dazu, das mindestens einmal die Stunde der Disponent anrief um blöde Fragen zu stellen (Fleetboard o.ä. gabs noch nicht).
    Am angenehmsten fand ich zwei auf den ersten Blick recht gegensätzliche Tätigkeiten. Nämlich einmal den internationalen FV mit schönen langen Strecken. Hier hatte man normalerweise ziemlich seine Ruhe, wenn überhaupt, kam einmal täglich der Anruf vom Dispo wie es ausschaut.
    Das andere sehr angenehme war meine Zeit als Brückenschubser (Wieselfahrer). Relativ feste Arbeitszeiten, jeden Abend daheim und nach der, zugegebenermaßen manchmal recht stressigen Entladung, nach Plan die Brücken für die Spätschicht stellen. Was diese Zeit noch angenehmer machte war die Tatsache, das unser Schichtleiter mit mir privat per Du war, das Sie gabs bei uns nur im Geschäft am Funk ;)


    Aus den letzten paar Beiträgen sieht man ja schon, wie breit gefächert das Berufsfeld ist, zumal es sich ja auch noch über den Personenverkehr erstreckt, wer also gern Menschen um sich hat, kann immer noch den Busführerschein machen...

    Ich bin wie ich bin

    die einen kennen mich

    die anderen können mich....

    Gaston, Kult-Modellbauer im Miniatur Wunderland, Hamburg .

  • Sofern ich das nun so gehört habe: Beziehung haste eher dann mit deinem LKW statt mit einer Freundin. Unmögliche Arbeitszeiten, keine ordentliche Tag/Nachtabstimmung und miese Bezahlung


    Was darf man unter mieser Bezahlung verstehen? Habe irgendwie das Gefühl, dass es vielen LKW Fahrern nicht soooo schlecht geht, oder täusche ich mich da? Kenne zwei LKW Fahrer und die fahren ein nettes Auto und wohnen recht schön. Zwar arbeitet auch die Frau, aber einen "armen" Eindruck hat bisher noch kein LKW Fahrer auf mich gemacht. Lasse mich da aber gerne eines anderen belehren.


    Wenn man sich mal diese Statistik anschaut, verdient ein LKW Fahrer so um die 2000 Euro Brutto (im Durchschnitt). Das klingt dann schon wieder recht hart. Stimmen die Zahlen aus der Statistik? Wären ja gerade mal so um die 1300 Euro netto :O?


    Das man oftmals weit von der Familie, Frau oder Freundin weg ist, stelle ich mir auch sehr belastend vor!

  • Es gibt leider immer noch Firmen, die ein sehr geringes Grundgehalt zahlen und dafür recht hohe Spesen. Das ganze mit der Begründung der Staat greift ja schon genug Steuern von uns ab. Spesen sind ja schließlich steuerfrei. Was die Fahrer, die auf solche Angebote reinfallen allerdings nicht bedenken, von den Spesen wird auch nichts in die Arbeitslosen- und Rentenversicherung einbezahlt. Also hab ich zwar vielleicht im Moment etwas mehr, bekomme ich jedoch die Kündigung oder geh in Rente, wird der Unterschied zum bisherigen Verdienst umso größer.

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  • Bei 2000 Brutto bleiben um die 1400 Netto über, das bei teilweise 45Std Wochen und der Verantwortung für min 20Tonnen Fracht. ganz ehrlich? Mir wäre das zu wenig als Risikoausgleich, zieht jemand 2m vor mir und bremst dann scharf weil der Bremsassistent meint irgdend was liegt was gefährliches...klebt MEIN Hirn an der Scheibe nicht von dem der vor mir reingezogen hat

  • Eine einzige Ausnahme hab ich da gemacht. 1996 als ich meine Pappe machte, war der Fahrermangel lange nicht so extrem wie heute. Ich musste mich also bei etwa 20 Speditionen bewerben das ich als Berufsanfänger überhaupt genommen wurde, dann allerdings für ´nen Appel und ein Ei. Ich dachte mir damals nur "Augen zu und durch" und hab mich fleißig weiter beworben, konnte nun aber sagen, das ich in ungekündigter Stellung bin und schon etwas Erfahrung habe. Nach 10 Monaten hat dann der Wechsel zu einer Spedition geklappt die ordentlich bezahlt hat.

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  • 2000 Brutto? Dafür würde ich nicht mal aufstehen. Wer für so wenig fährt, hats nicht anders verdient.


    Hier!


    Dann kann ich dir nur raten was anderes zu suchen. Du kannst doch Drehschemel fahren, da nimmt dich doch jeder. Und du bist den Actros los. ^^

  • Aus Sicht einer Angehörigen, die zu Hause auf ihren Mann warten muss.


    - Das allerschlimmste ist natürlich, diese unendliche Wartezeit, bis mein Freund wieder nach Hause kommt.
    - Das zweitschlimmste ist der Moment, in dem ich wieder für eine Woche verlassen werde
    - Insgesamt ist die gemeinsam verbrachte Zeit viel zu wenig. Eigentlich ein echter Witz. Denn es ist ja nicht so, als wäre man als Freundin dann der Tagesordnungspunkt 1, wenn der Freund von einer Woche Fernfahrerei nach Hause kommt. Nein, das GANZE LEBEN muss ja in ein Wochenende reingequetscht werden.
    - Das nächste Problem ist die Sorge, dass unterwegs was passiert. Es gibt genug Idioten da draußen und Kollege Zufall und Mutter Natur haben auch ihre Finger im Spiel


    Eine Beziehung verkraftet das nur mit einer großen Portion Vertrauen. Denn wer sagt mir, dass er nicht überall eine Uschi am Start hat. Und wer sagt ihm, dass ich unter der Woche lieb und brav bin.


    Außerdem gehört schon gegenseitiges Verständnis dazu. Es gibt durch diesen Job immer mal Reibungspunkte.


    Übrigens: Wenn dein Freund neben seinem Job als Fernfahrer auch noch auf YouTube tätig ist, geht von dem viel zu kurzen Wochenende immer noch viel zu viel Zeit für diversen YouTube Stuff drauf. Das Gesicht der Freundin wird dann immer länger :D


    Auch blöd: Wenn du Dienstags eine Spinne im Schlafzimmer entdeckst, musst du bis Samstag warten, bis wieder ein Mann im Hause ist, um dein Überleben zu sichern.

    Das Leben ist wie eine Gurke - nur anders.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von TeeTasse3000 ()

  • @TeeTasse3000 Gut für die Spinne ;)
    Und zur Beruhigung: Soweit ich weiß mag Dein Herzblatt keine Uschis. :)


    Was auch noch schlimm ist, zumindest war dies bei mir und meiner Frau so, wenn der eine (also ich) auf´m Bock sitzt, und die andere (meine Frau) im Einzelhandel tätig ist. Dann kannste nämlich üblicherweise den Samstag auch gleich knicken und hast somit nur noch den Sonntag.
    Genau aus dem Grund habe ich mir mal, um eine größere Ehekrise zu vermeiden, an einem Mittwochabend mit Donnerstagsfeiertag in Memmingen einen Abstellplatz für den Lkw gesucht und ´nen Polo gemietet um wenigstens am Feiertag daheim zu sein. Eigentlich war geplant mitsamt Lkw heimzufahren und den Freitag einen Tag Urlaub zu nehmen, da ich aber noch eine Teilladung Möbel nach Kempten drauf hatte die mein Disponent, aus welchen Gründen auch immer, nicht an ´ne regionale Spedition dort verkaufen wollte, wurde spontan der Plan geändert...

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