Beiträge von Wolfgang b

    Aschenbecher ausbauen bringt gar nix. Zu meiner Fernfahrerzeit war ich ja auch noch Raucher, ich hatte immer einen Ascher auf der Mittelkonsole des Armaturenbretts stehen da die Serienmäßig eingebauten Ascher meist recht klein und noch dazu unpraktisch platziert waren.

    Zettel wäre, je nach Verständnis des Kollegen da schon effektiver.

    Die Abplatzbäume sind übrigens Platanen, bei denen ist das normal. Platanen haben nämlich die Besonderheit, das die Rinde, ähnlich wie die Haut bei Schlangen, nicht mitwächst, daher wird sie spätestens alle 2 Jahre abgeworfen. Anschließend steckt die Platane recht viel ihrer Energie in die Bildung einer neuen Rinde. :)


    Nu hat sich das aufpassen im Biounterricht doch endlich mal ausgezahlt... :D

    Ähm, nur mal so zwischenrein ohne Bezug auf diese Folge eine kleine Klarstellung.

    Meinereiner ist zwar Archivbeauftragter, das bedeutet aber nicht, das ich das Abo darauf habe, die neuen Folgen hier vorzustellen. Das kann machen wer gerade daran denkt, gerade Lust dazu hat, oder was auch immer.

    Mein Job ist es eher, die einzelnen Folgen dann in richtiger Reihenfolge ins Archiv zu packen.

    Ja, ich weiß, auch das kam in letzter Zeit etwas zu kurz, dies lag daran das ich daheim seit Anfang Oktober bis gestern kein Internet hatte, nebenher in aufwändigen Urlaubsvorbereitungen und schließlich, bis gestern, in Urlaub war.

    Nun mal der Versuch einer Zusammenfassung.

    Zunächst das positive, ich habe die Advents-Weihnachts- und Sylvesterzeit ohne große Rückschläge überstanden, habe also mein Gewicht gehalten. Weiter abgenommen habe ich allerdings auch nicht.

    Im Moment hängt eben vieles, wenn nicht fast alles an der Reise auf der ich mich im Moment befinde.

    Da ja aus "Wo war ich" schon bekannt ist, das ich in Norwegen bin (gelöst ist das Rätsel aber noch nicht), kann ich nun auch getrost sagen, das ich, während ich diese Zeilen schreibe in Tromsö im Hotel sitze.


    Doch fangen wir vorne an. Diese REise ist für mich sozusagen Segen und Fluch zugleich. Segen deshalb, weil ich mit ihr beginne, ein Versprechen einzulösen, das ich Tanja einige Wochen vor ihrem Tod gegeben habe. Heute ist im Übrigen ihr vierter Todestag. Damals versprach ich ihr, das ich zumindest einige der Urlaubspläne die wir gemeinsam geschmiedet hatten umsetze. Das es nun ausgerechnet das nördliche Norwegen im Winter, dazu noch mit dem eigenen Auto, sein musste liegt daran, das wir dies eigentlich schon am längsten vor uns hergeschoben haben. Die Idee dazu entstand schon 1997, als wir die zweite Norwegenreise unternahmen. Damals wie für Touristen üblich zur Hauptreisezeit im Juni, also um meinen Geburtstag rum. Tanja meinte dann ganz spontan, warum wir denn nicht auch mal zu ihrem Geburtstag im November nach Norwegen fahren, aber weiter hoch, nicht "nur" bis Trondheim, damit man auch Nordlichter sieht. Allerdings haben wir diesen Plan immer vor uns hergeschoben. Entweder es paßte zeitlich gerade nicht, oder es war auf finannzieller Seite zu eng.

    Nun hatte ich ursprünglich ja auch für November letzten Jahres geplant, was aber aus vielerlei Gründen nicht geklappt hat. Durch einen blöden Zufall sah ich dann jedoch, das in der Nacht vom 20. auf 21. Januar 2019 eine totale Mondfinternis stattfindet Ich nahm dies ein wenig als Zeichen, wenn denn ausgerechnet an Tanjas viertem Todestag..., also plante ich für Januar.

    Tromsö als Ziel stand schnell fest, die Route eigentlich auch. Allerdings merkte ich, schon bevor ich überhaupt fuhr, das mir das alles eigentlich fast zuviel wurde. Ich habe Energie in die Urlaubsplanung gesteckt, die ich anderswo auch gut hätte gebrauchen können, Auch im Moment, während der Reise bin ich gezwungen, Energien zu mobilisieren, die ich eigentlich gar nicht habe.

    Noch dazu merke ich, das ich, im Gegensatz zu früher, nicht gut vorbereitet bin. Ich habe mir zwar schon z.B. hier für Tromsö Ausflugsziele herausgesucht, wurde nun aber von den Massen an Touristen hier total überrascht. Tromsö boomt zur Zeit dermaßen, das die Hotels eine Auslastung von 85 % haben, was sich am Preis inzwischen deutlich ablesen lässt. Im Nachhinein bin ich sogar fast froh, das ich kein Hotel vorgebucht hatte und ich hier nur ein Zimmer bis Morgen früh bekommen habe, denn irgendwo werde ich mit dieser Stadt nicht warm, das ist nicht das Norwegen wie ich es kenne und es mir vorstelle.

    Mit der Monfinsternis gestern Nacht hatte ich übrigens absolutes Pech. Das Wetter wechselte im Halbstundentakt von bewölkt über Schneefall zu klar und wieder zurück. Wobei die Schneefälle so heftig waren, etwa 10-15 cm innerhalb von ca. 4 Stunden, das ich aus Sicherheitsgründen den vorzeitigen Rückzug von meiner ursprünglich geplanten Filmstelle angetreten habe. Diese lag fast am Ende der Straße 66, da kamen lediglich noch ein paar Häuser dann war Ende. Problem war, das genau diese Straße die einzige ist die dort hinausführt, und das über ein Fjell, also einen (Gebirgs-) Pass. Das blöde ist nun, das vor und nach diesem Fjell Schranken sind die bei entsprechender Schneemenge geschlossen werden. Da ich aber nicht riskieren wollte dort draußen eingesperrt zu sein fuhr ich eben schon früher zurück. Ich fand dann zwar noch eine Ersatzfilmstelle, als es jedoch langsam in Richtung totale Finsternis ging, spielte der Mond Diva und hüllte sich, nun dauerhaft, in Wolken.

    Auch nicht sehr prickelnd sieht es im Moment mit den Nordlichtern aus. Obwohl ich schon etwa fünf Tage/Nächte in dem Bereich bin, in dem man normalerweise die größten Chancen hat, bekam ich bisher leider noch keine zu sehen. Im Moment hoffe ich auf MIttwoch, da sind die Vorhersagewerte etwas höher.

    Auf der Fahrt hierher habe ich, gezwungenermaßen, eine Etappe die ich eigentlich von 600 auf 370 Kilometer verkürzen wollte auf 1.000 verlängert. Grund dafür war mein Auto. Etwa 5 Km hinter Dorothea (Schweden) schrie auf einmal mein Bordcomputer der Öldruck im Motor sei zu niedrig, sofort anhalten und Motor abstellen. Nun gut, ich rollte also in die nächste Parkbucht, die in Schweden zum Glück keine Mangelware sind, stellte den Motor ab und schob die Meldung erstmal auf die Außentemperatur von -23 Grad. Ich wartete einige Minuten, startete den Motor, und sieheda, die Meldung war weg. Trotzdem fuhr ich einige Meter rückwärts und entdeckte nun vor mir einen Ölfleck. Also zurück nach Dorothea, dort gabs glücklicherweise ein Werkstatt. Der Chef wollte zwar erst nicht da er den Hof sowieso voll hatte mir anderen Autos, schob mich dann aber doch zwischenrein. Der für mich zuständige Mechaniker erklärte mir dann auf Englisch, dies sei manchmal ein Problem bei den moderneren Autos. Es könne durchaus vorkommen, das ein solcher Motor bei extrem niedrigen Temperaturen zuviel Öldruck aufbaue und dann eben ein Ölschlauch platzt. Dieser geplatzte Schlauch im Wert von ca. 10 Euro verursachte bei mir nun also einen Schaden von 420 Euro, vier Stunden Zeitverlust in der Werkstatt und eine spontane Umstellung meiner weiteren Fahrt. Wußte ich doch, das an der Norwegischen Atlantikküste durch den Golfstrom die Temperaturen höher sind als in Schweden über flachem Land. Also gings von Saruman aus nicht weiter Richtung Kiruna sondern ich bog ab nach Mo i Rana in Norwegen. Die niedrigste Außentemperatur die mir auf dieser Fahrt angezeigt wurde waren -30 Grad. Ich kam dann gegen 23.30 in Mo an, einer Uhrzeit also, zu der man erst gar nicht anfangen sollte ein Hotelzimmer zu suchen. Kurzentschlossen ging es also direkt weiter nach Narvik, wenn ich merkte das ich müde wurde fuhr ich in eine der vielen Haltebuchten, holte meine Decke raus aus schlief eine Stunde, danach gings weiter bis ich gegen 11 Uhr in Narvik eintraf. Nun hatte ich also vom Tag vorher um 9 Uhr (Start in Östersund) in 26 Stunden, 4 Stunden Werkstatt, 3 Stunden Schlafpause und 19 Stunden Fahrt mit knapp 1.000 Km hinter mich gebracht. Zum Glück konnte ich das Zimmer im Hotel gleich beziehen.

    Ab Morgen gehts nun langsam heimwärts, die Fähre von Kristiansand nach Hirtshals ist für den 31. Januar gebucht, am 01. und 02. Februar treffe ich mich dann noch mit sehr netten Menschen, und in der Nacht zum 03.Februar komme ich zuhause an. Muß dann aber gleich Waschen, am 04. gehts weiter nach Freiburg zum erneuten stationären Aufenthalt (Vereinbart bei einem ambulanten Termin am 07. Januar).

    Langweilig ist also definitv anders. :)

    Moin ihr Lieben!

    Mit der ausführlichen Fassung muss ich Euch noch ein wenig vertrösten. Ich hab einfach unterschätzt, was für ein Planungsaufwand, neben dem ganz normalen Wahnsinn her, so ein Urlaub ist. Bin jetzt zwar seit Sonntag früh unterwegs, im Moment allerdings eher mit Fahrleistungen, die an Sascha Fahrnünftig denken lassen. Sonntag waren es 740, gesternn 570 Kilometer, heute gehts mal runter auf knapp 500.

    Garniert wird das Ganze natürlich dadurch das ich, um für alle Eventualitäten wie plötzlichem starkem Schneefall gerüstet zu sein, keinerlei Hotels gebucht habe. Gestern hatte ich Glück und bekam kurz nach 18 Uhr noch was, allerdings, positiv für den Kalorienverbrauch, im 2. Og ohne Fahstuhl. :D

    Die ersten paar Kilometer ungeräumter, mit Eis und Schnee belegter Nebenstraßen hab ich schon hinter mir, das war allerdings mehr aus Versehen. Hatte am neuen Navi versehentlich "Kürzeste Route" eingestellt. :)

    Ab Samstag ist ja dann ein längerer Aufenthalt an einem Ort geplant, da komme ich dann sicher mal zur ausführlichen Fassung.

    Und schon ist wieder eine Woche um. Meine Waage zeigte mir heute früh 186,1 Kg, somit etwas mehr als erhofft. Darin schlägt sich nieder, das ich im Moment wenig daheim bin, also etwas weniger Sport mache als eigentlich erwünscht. Zum einen liegt das daran, das mein Telefonanschluss immer noch gestört ist, der Wechsel von V nach T läuft jetzt aber. Zum anderen bin ich am testen der neuen Kameras, ich hab mir ja neben der Dashcam noch eine "normale" Videokamera gegönnt. Heute hab ich mir dann auch ein neues Navi bestellt. Mein bisheriges hat mich zwar noch nie im Stich gelassen und ich war auch immer sehr zufrieden mit meinem Falk-Navi, jedoch ist es inzwischen 10 Jahre alt, das Kartenmaterial also schätzungsweise 11 bis 12 Jahre. Ein Kartenupdate war wegen zu kleinem Gerätespeicher nicht möglich. Ich fahre für mein Navi also inzwischen recht häufig "Offroad" weil viele Ortsumgehungen und Kreisverkehre einfach noch nicht drin sind. Innerhalb von Deutschland ist mir das eigentlich relativ egal, für meinen Urlaub im Januar, der mich natürlich ein wenig ins Ausland führt, ist es jedoch schon vorteilhaft aktuelles Kartenmaterial im Navi zu haben. Entschieden hab ich mich nun für ein Tomtom mit 6 Zoll Monitor für ein schön großes Kartenbild, mal schauen obs was taucht. :)


    Zum Gesundheitlichen, die Wunden heilen weiterhin schön ab und werden kleiner. Zum Problem scheint jedoch, mal wieder, die Lymphdrainage zu werden. Inzwischen hab ich bei mindestens 8 Praxen angefragt, vor Ende Dezember, Anfang Januar wurden mir jedoch bisher keine Termine angeboten. Von dem Wunsch das terminlich mit dem Verbandwechsel zu kombinieren hab ich mich schon lange verabschiedet, ich wäre froh, überhaupt irgendwo mal Termine zu bekommen. Ein paar Adressen hab ich zwar noch, jedoch macht es wenig Sinn mich da morgen ins samstägliche Gewimmel zu stürzen (gemütlich von zuhause aus Anrufen geht ja leider noch nicht), also mach ich das am Montag nach dem Verbandwechsel. Drückt mir die Daumen das ich Erfolg habe!

    Ein Team des SWR begleitete den "Trucker-Seelsorger" Josef Krebs bei seiner Arbeit. Krebs will als Seelsorger keineswegs missionieren oder die Fahrer mit weisen Bibelsprüchen zutexten. Er sieht sich eher als Zuhörer bei dem die Fahrer über ihre kleinen und großen Sorgen und Nöte im Gespräch abladen können. Im Bedarfsfall hilft er auch nach Unfällen oder Überfallen (z.B. bei Omnibusfahrern).

    In der SWR-Mediathek bis 13.11.2019 verfügbar: https://swrmediathek.de/player…6a-11e8-9a07-005056a12b4c

    Paketzusteller, man sieht sie täglich, oft jedoch werden sie übersehen. Meist erinnert man sich nur an sie, wenn es etwas negatives gab. Unter welchen Bedingungen arbeiten sie? Was verdienen sie?

    Sicher, die in dieser Reportage gezeigten Beispiele sind die extremen Auswüchse einer Branche im ständigen Preiskampf, denn wer möchte denn noch Versandkosten zahlen? Den Preis zahlen, meist ausländische Fahrer die unter teilweise menschenunwürdigen Bedingungen hausen und uns unsere Päckchen zustellen.

    Eine Reportage des SWR.

    Heute kann ich mich etwas kürzer fassen. Die Behandlung schlägt sehr gut an, die Entzündung ist, auch von den Blutwerten her, nahezu komplett abgeklungen. Am Wochenende bildete sich nun in der rechten Kniekehle noch eine recht große Blutblase, vermutlich durch die metallene Bettkante. Diese wurde am Montag, wieder mit örtlicher Betäubung, die kaum gewirkt hat, geöffnet und tamponiert (die Blase, nicht die Bettkante ;) ). Bis das alles komplett verheilt ist wirds etwa zwei bis drei Wochen dauern. In der Zeit muss der Pflegedienst das mit versorgen.

    Die Truppe hier (4 Mann in einem Zimmer) war bis Montag auch super zusammengestellt. Ich mit meinen 46 war der älteste, der jüngste war 44. Hat also richtig gut harmoniert, wir hatten jede Menge Spaß und die Schwestern rissen sich regelrecht darum in unserm Zimmer behandeln zu dürfen. Es gab eben immer was zu lachen, und das ist ja bekanntermaßen die beste Medizin.

    Wenn jetzt über Nacht nichts wesentliches mehr passiert werde ich morgen entlassen. Zuhause muss ich dann erstmal die Waschmaschine füllen, mir gehen langsam die Klamotten aus, ist ja auch kein Wunder, geplant war 7 bis 10 Tage, heute ist Tag 15. :)

    Ansonsten hab ich einige neue Rezeptideen und auch einige Dinge, von denen ich definitiv weiß, das sie nach Möglichkeit nicht mehr auf meinem Speiseplan landen werden. Leider hat sich nun endgültig herausgestellt, das ich eines meiner Lieblingsgemüse, Spinat, nicht mehr vertrage. Dafür hab ich eine Anregung bekommen mit einem Tomaten-Zuccini-Auflauf den ich, mit mehr passierten Tomaten, mal als Spaghettisauce probieren werde.

    Richtig gespannt bin ich, was meine Waage dann am Donnerstag früh ausspuckt, abgenommen habe ich nämlic definitiv nochmal, das merk ich schon an der gesteigerten Beweglichkeit.

    Dann hoffe ich mal, das meine Karre morgen auch anspringt, habe da nämlich ähnliche Probleme wie Sascha Fahrnünftig und habe auch meine Gasanlage im Verdacht. Die Idee mit dem Trenner (in der neuen Staffel der Fernfahrerwoche) kam da für mich leider zu spät. Als ich das sah und mir dachte, das könnteste eigentlich auch einbauen, stand mein Auto schon da, wo es jetzt, hoffentlich, auch noch steht.

    Das solls für heute mal gewesen sein, mehr dann wieder von zuhause aus. :)

    Pünktlich zu den Festtagen über Weihnachten plant die DB eine Großbaustelle in Hamburg Hbf! Die Bautätigkeiten sind geplant vom:


    25.Dezember.2018, 18 Uhr bis 02. Januar 2019, 4 Uhr


    Insgesamt werden 1.273 Meter neues Gleis gelegt, der Großteil zwischen Altona und Eidelstedt, außerdem werden 18 Weichen getausch, 6 davon im Hauptbahnhof.


    Der normal in Altona beginnende/endende Fernverkehr beginnt/endet im Hbf. Die Halte Altona und Dammtor entfallen.

    Fernverkehr von/nach Westerland/Stralsund wird um Hamburg herumgeleitet.

    Flixtrain beginnt/endet in Harburg

    Der in Hamburg beginnende Fernverkehr in Richtung Dänemark fährt planmäßig bzw. wird über Bad Segeberg (mit Sägewerk ;) ) umgeleitet.


    Auch im Regionalverkehr gibt es zahlreiche Änderungen.


    Näheres unter: .https://bauinfos.deutschebahn.com/docs/fernverkehr/infos/BA_Hamburg_25122018-02012019.pdf

    Also ich fang nu mal an, mal schauen wie weit ich komme, notfalls schieb ich einen zweiten Teil nach.

    Um euch nicht zu viel vorzulabern beschränke ich mich mit dem Ausführlichen mal auf die Zeit hier in der Klinik.

    Die Zeit vorher war zwar ereignisreich, davon aber nur das wichtigste, ich hab mein Erbteil ausbezahlt bekommen. Zur Feier des Tages jagte ich gleich meine Vorbereitete Amazon-Bestellung (Dashcam und Speicherkarten dazu) raus, aber... ...Amazon mag mein Konto nicht. Auf meiner Bank erfuhr ich, das es gar keinen Abbuchungsversuch gab...:/ Bei Amazon nochmal nachgekuckt, die letzten drei Ziffern der Kontonummer stimmten, mehr wird einem ja nicht mehr angezeigt, auch ändern kann man die Bankverbindung nicht, höchstens löschen und neu anlegen. Auch das ohne Erfolg versucht, die wollen einfach partout mein Geld nicht. ;( Muss wenn ich wieder daheim bin mal schauen, obs bei Real auch 50 Euro Gutscheine für Amazon gibt oder ob ich da mit 10 Euro Dingern rummachen müßte...


    Dann Klinik. Beim Aufnahmemanagement knappe 10 Tage vorher gleich gesagt, dass das mit dem Anrufen am Freitag vorher um die Uhrzeit nix wird, da mein Telefonanschluss seit Anfang Oktober ´ne Störung hat. "Kein Problem, notier ich." Zur Ankunftszeit in der Klinik hab ich auch gleich gesagt, das ich 150 Km von Karlsruhe hier runter habe und zwei schöne Baustellen, je nach Verkehr kanns später werden. "Kein Problem, solang sie bis 11 da sind ist alles in Ordnung." Was ich jedoch nicht wußte, in Freiburg war bis einschließlich letzten Montag Herbstmesse. Also weit und breit kein Parkplatz zu finden. Nicht mal auf dem großen P&R an der Straßenbahnendhaltestelle war ein Platz zu kriegen. Also einen Kringel gedreht einmal um die Hautklinik und dann doch wieder raus Richtung Gundelfingen und endlich Glück gehabt. Direkt als ich einbog wurde ein Parkplatz frei. Mit der Straßenbahn hätte das allerdings bis 11 Uhr nicht mehr gereicht, also kurzerhand ein Taxi bestellt, 14 Euro gelatzt und 10 vor 11 angekommen...:8

    Nach der Aufnahme wurde ich auf der Station erstmal in den Flur gesetzt. Eine nette Schwester erbarmte sich dann und brachte mir zumindest eine kleine Karaffe Wasser und ein übriggebliebenes Mittagessen (mittlerweile war fast 13 Uhr). Gegen Halb zwei hieß es dann: "Tut uns leid, da sie am Freitag nicht angerufen haben und heute früh um Halb zehn auch nicht da waren, mussten wir davon ausgehen, das sie nicht mehr kommen und haben ihr Bett weitergegeben. Auch im kompletten Haus ist nirgends mehr ein Bett frei. Morgen haben wir eine Entlassung, wenn sie also morgen um 9 da sind...." Kurz hab ich überlegt ob ich mich aufrege oder nicht, mich dann aber gegen das aufregen entschieden. Immerhin halfen sie dann noch, mir ein einigermaßen günstiges Hotelzimmer zu buchen (Für Messezeiten ist 100 € mit Frühstück durchaus noch günstig). Meine Glücksträhne hielt aber weiter an, denn das Hoteleigene Restaurant hatte seinen Ruhetag... ...genau, Montags || Also kurzerhand über die die do anliefern ´nen günstigen MeinNameverrätnichtmeineNationalitätmeineSpeisekartesowiesonichtweilicheinfachallesmache gefunden und dort bestellt. Um im Slang zu bleiben: Der Bringer wars nicht, dafür das erste Mal seit langem, das ich etwas von nem Lieferdienst weggeschmissen hab.

    Entschädigt hat das Frühstücksbuffet am Dienstag. Optisch angsprechend, frisch aufgebackene Mini-Brötchen der guten Sorte, ein Wurst- und Käseangebot das kaum Wünsche offenlies, dazu gekochte Eier, Rührei mit Schinken nach Wahl, 17 :!:Sorten Marmelade und Honig, jede Menge Müsli zum selbst zusammenstellen und, mein Highlight, Räucherlachs bei dem auch das Meerrettichglas nicht fehlte.

    Bei dem Preis lies ich mich natürlich nochmal ausgiebig verwöhnen und verzichtete dafür lieber auf das Mittagessen in der Klinik.

    Dort pünktlich um 9 eingetroffen durfte ich gleich wieder warten, bekam aber diesmal sofort einen Kaffee in die Hand gedrückt (er schmeckte sogar fast genauso gut wie der im Hotel). Auf Station wurde erst mal gar nichts gemacht, dafür gings am gleichen Mittag in den OP: Wundreinigung per OP-Löffel unter örtlicher Betäubung per Salbe. Ging recht zügig, war für mich schmerzfrei und hat super gewirkt. Der Ulcus entwickelt sich richtig gut und heilt sichtbar ab.

    Dummerweise muss ich mir, nachdem sich mein schmerzendes linkes Knie endlich erholt hatte, irgendwo ´nen Zug geholt haben (Sch*** Formulierung als Bahnfan :) ) Ergebnis davon waren knapp 3 Tage starke Schmerzen an der rechten Schulter die bis in den Hals strahlten.

    Kaum war das wieder weg kam natürlich das nächste, sonst wärs ja langweilig. Diesmal allerdings etwas, das mir auch was bringt. Zunächst zwar extrem ärgerlich und extremst schmerzhaft, inzwischen gehts aber wieder einigermaßen. Über eine der Wunden muss wieder irgendwas reingekommen sein, wanderte aber in den rechten Oberschenkel, da sitzt nun eine recht massive Entzündung drin. Ohne die wäre ich wahrscheinlich morgen entlassen worden, so frühestens nächsten Montag (zumindest laut Oberarzt). Und jeder Tag hier drin bringt der Abheilung des Ulcus unheimlich viel da die Schwestern sich hier die Zeit nehmen können die sie brauchen um alle Wunden richtig zu säubern, die Wundumgebung zu behandeln, die nötigen Salben aufzutragen und schließlich alles wieder einzupacken. Ein Verbandwechsel hier dauert im Schnitt also etwa drei Mal so lange wie die halbe Stunde in der mein Pflegedienst daheim das abwickelt.

    Ernährungstechnisch bin ich wieder bei 1.500 kcal, hab aber auch schon zwei Mal das halbe Essen zurückgehen lassen.

    Mit Sport ist zur Zeit leider gar nix drin, das geht aber wieder los, sobald ich zuhause bin.

    Auch gewichtstechnisch kann ich nix genaues sagen, die Waagen hier gehen nur bis 150 Kg. :)

    Eventuell schreib ich Richtung Wochenende nochmal was, mal kucken.

    Und nu is mein Akku leer, ergo Bett flacher stellen damit ich die Stecker tauschen kann und der Schlepptop seinen Saft kriecht. :D

    Tante Edith meint: Das mit der Entzündung hat Freitagabend begonnen, seit Samstag gibts drei Mal täglich Penicilin flüssig als Infusion.