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letzter Beitrag von thespone am

Der lange Weg zurück zum "normalen" Leben

  • Kurzes Piep, ich wollte heute eigentlich ausführlicher schreiben, habe aber beim sitzen ziemlich starke Schmerzen in den Füßen und liege daher recht viel. Ich werde mich aber bemühen das morgen nachzuholen, zumindest wenn es sich genauso entwickelt wie Montag/Dienstag hab ich morgen erheblich weniger Schmerzen als heute.

    Also, vergessen ist der nächste Zwischenbericht nicht. :)

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    die einen kennen mich

    die anderen können mich....

    Gaston, Kult-Modellbauer im Miniatur Wunderland, Hamburg .

  • Zunächst mal vielen Dank Sascha! Die Wünsche haben einigermaßen gut geholfen. ;)


    Tja, wie war sie, diese Woche? Man könnte fast sagen wie Schach. Schwarz und Weiß im Clinch. Aber sprechen wir Klartext.

    Diese Woche hatte ich noch die Auswirkungen der letzten Woche zu tragen. Einerseits ergab das am Montag etwas sehr positives, andererseits leider auch viel negatives. Letzte Woche hatte ich ja erwähnt, das eine neue, recht junge, Schwester bei mir war, und auch, das von Montag bis Mittwoch recht viel Sekret aus den Wunden an den Saugkompressen vorbei auf die Füße lief. Zunächst machte ich mir da nicht viel Gedanken darüber, es war ja schließlich nicht das erste Mal das so etwas passierte. Bisher war es auch immer so, das wir beim nächsten Verbandwechsel die Füße reinigten, gut abtrockneten und mit einer speziellen, gut fettenden, Fußpflegecreme einschmierten. Danach war die Sache innerhalb von 24 Stunden ausgestanden, die Haut hatte sich wieder beruhigt und die Heilung konnte normal weitergehen.

    Obwohl der Verband am Mittwoch dann richtig gut angelegt war, wurden die Schmerzen nicht weniger. Dies erwähnte ich dann am Freitag woraufhin wir die Prozedur mit Reinigen und frisch Cremen wiederholten. Der frisch angelegte Verband fühlte sich am Freitag auch recht gut an, pünktlich am Samstag Mittag begann er dann jedoch zu nerven. Gut, ich hätte zwar theoretisch den Notdienst meines Pflegedienstes erreicht, habe aber erst gar nicht angerufen. Denn zum einen weiß ich, das die auch sehr viele Diabetiker betreuen die gespritzt werden müssen, die aber wenn die Dosis nicht zum gegessenen passt schnell mal in Unter- oder Überzucker rutschen was beides saugefährlich, bis hin zu lebensbedrohlich sein kann. Und ich möchte nicht daran Schuld sein, das einem solchen Patienten nicht rechtzeitig geholfen werden kann, nur weil mir der Verband verrutscht ist. Noch dazu dachte ich mir: "Was solls, Montag hast sowieso den Termin in Freiburg, das wird schon."

    Da ich besagten Termin um 11 Uhr hatte, plante ich um 8 Uhr zu fahren um mit einem kurzen Tankstopp gemütlich ohne hetzen zu müssen um etwa 10 Uhr in Freiburg zu sein. Früh dort zu sein hat auch noch den Vorteil, das man evtl. warten kann bis ein kostenfreier Parkplatz frei wird.

    Jedoch merkte ich bereits beim Aufstehen, das die Schmerzen für Morgens ziemlich stark waren. Trotzdem begann ich mich auf die Fahrt vorzubereiten. Als ich dann jedoch innerhalb von fünf Minuten drei Mal so starke Schmerzen am rechten Fuß hatte, das es mir nahezu nicht möglich war diesen zu kontrollieren, setzte ich mich erstmal hin um zu überlegen, was ich nun mache. Kurze Zeit später stand mein Entschluß fest. Es war mir schlicht zu riskant selbst zu fahren. Auf die Schnelle einen Bekannten auftreiben der mich fährt? Unmöglich! Blieb also nur, zu versuchen, den Termin zu verlegen. Nun kam das Positive der Woche. Um 8.10 Uhr fiel meine Entscheidung, und schon 30 Minuten später hatte ich alle nötigen Dinge organisiert bzw. Termine verlegt. Im einzelnen war das:

    - Anruf in Freiburg. Nach kurzer Erklärung und kleinen Verständigungsproblemen hatte ich sehr schnell meinen neuen Termin. Leider erst am 19. Oktober und das noch morgens um 8 Uhr (auf das Weckerklingeln freu ich mich jetzt schon :) )

    - Anruf bei meinem Pflegedienst das ich sie doch brauche. Das ging problemlos, die Schwester kam sogar fast zur gleichen Zeit wie normal.

    - Anruf bei meiner Wundtherapeutin. Schon etwas schwieriger da diese gerade in Urlaub ist. Also hab ich die Arztpraxis angerufen in der die Wundambulanz ist und habe dort meinen eigentlich für 05. Oktober geplanten Termin eine Woche auf nächsten Freitag vorgezogen.

    Jetzt bin ich mal gespannt wie das jetzt mit den Rezeptanforderungen aussieht. Denn noch sind wir im 3. Quartal, der Termin in Freiburg ist aber jetzt erst im 4. Quartal. Sollten die nicht mehr gelten müssen wir die ganze Anforderungsprozedur für Verbandmaterial noch mal durchlaufen.

    Nunja. nach dem Verbandwechsel hatte ich dann immer noch recht starke Schmerzen die sich jedoch gegen Abend langsam legten. Daher konnte ich am Dienstag wie geplant zu den Schwiegereltern um ihren Netzinternen Anrufbeantworter zu deaktivieren. Das war, lange bestaunt, in zwei Minuten erledigt. jedenfalls bekam ich insgeheim noch was zugesteckt und wurde noch zum Essen eingeladen. Es ging ans Deutsche Weintor, also einer Ecke in der Südpfalz bei der man beim Umkippen aufpassen muss, das man nicht in Frankreich landet. Dort gönnte ich mir etwas aus der neuen, kreativen Pfälzer Küche. Einen Wildschweinsaumagen mit Maronenfüllung. Dazu gabs Bratkartoffeln und Sauerkraut. Da dies eines der Tagesessen war gabs sogar noch eine Gemüsesuppe voraus. Alle Großstadtpreisgewohnten müssen jetzt stark sein, dies alles zusammen gabs für 10,90 € und es war durchaus eine Portion zum sattwerden (hätte ich früher jedoch nicht unterschrieben). Am Abend gönnte ich mir dann nur noch einen Kirschjoghurt.

    Mittwoch nach dem Verbandwechsel gings dann wieder mit den Schmerzen weiter, diesmal jedoch hielten sie sich auch am Donnerstag. Freitag sah es zwar besser aus, schmerzte aber immer noch genauso. Auch gestern war es noch nicht wirklich viel besser, heute jedoch geht es einigermaßen.

    Morgen soll nun wieder eine andere Schwester kommen, die am Freitag hat mir zwar den Namen gesagt, aber ich hab kein Gesicht dazu im Kopf.


    Vor lauter Frust (mein Bruder bzw. das Amtsgericht haben sich nämlich immer noch nicht gemeldet) hab ich gestern Regeln gebrochen, die ich mir in grauer Vorzeit mal selbst aufgestellt habe, also vor mindestens 10 Jahren. Aber irgendwie bin ich, obwohl erst Ende September, nicht an den doofen Lebkuchen vorbeigekommen... :emojiSmiley-05: Ein Päckchen hab ich sogar schon "vernichtet" das andere hab ich mal ganz hinten im Schrank deponiert. Vielleicht hat es da ja Überlebenschancen bis Dezember. ;)


    Nun hoffe ich eben, das sich diese unendliche Geschichte endlich mal klärt und sich mein Leben mal wieder ein wenig normalisiert.

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  • Total verpennt vorhin, die aktuellen "Technischen Daten". Also Gewicht heute früh: 197,5 Kg, wenigstens hier tut sich was in die richtige Richtung.

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  • Bisher eine Woche zum wegwerfen...

    Das Positivste waren diese Woche bisher die Videos von Sascha, Mirco und ein, zwei anderen..., ansonsten aus dem Reallife nur Krampf...

    Trotzdem ist das Gewicht stabil und die vergrabenen Lebkuchen leben auch noch. ;)

    Im Gegenteil, ich hab gestern Abend sogar schon Bratwürstchen die ich für heute gekauft hatte eingefroren, einfach um die Kalorien einzusparen. Denn mit Bewegen ist im Moment wirklich nur das nötigste.


    Naja, jedenfalls gings los am Montag mit einem "schönen Gruß" (wenn so ´ne Formulierung kommt werd ich sofort hellhörig...) von der Pflegedienstleitung meines Pflegedienstes. Ich solle doch bei meinem Arzt vorbeigehen, mein Kärtchen einlesen lassen, sonst wäre man gezwungen mir für dieses Quartal ´ne Privatrechnung zu schicken.

    Ja, is recht, ich brauch ja sowieso noch meine Blutdruckmedikamente. Wobei ich mich schon gefragt hab, warum die Verordnungen für den Pflegedienst vom Hausarzt kommen der die Wunden schon Jahre nicht mehr behandelt hat.

    Gestern hieß es dann: Sie waren ja immer noch nicht bei Ihrem Arzt! Also wir können uns da jetzt nicht mehr drum kümmern, bringen Sie uns die Verordnung sonst gibts eine Privatrechnung.

    Zu der Schwester hab ich dann nur gesagt: Da hat so ein Quartal ganze drei Monate, und kurz vor knapp haut ihr so Dinger raus... Das war um kurz nach 11 Uhr. Bis die Pflegedienstschwester bei mir zur Tür raus ist war es 11.35 Uhr, mein Arzt aber offiziell Mittwochs nur bis 11 Uhr da, also, wird Donnerstag erledigt. Um 12.20 Uhr ruft mich die Schwester vom Pflegedienst nochmal an und meint sie hätte in ihrem Fach einen Zettel, das meine Verordnung bis Donnerstag da sein muss, sonst könne sie nicht mehr bei der Kasse eingereicht werden. Nu darf ich also auf Verordnung und Rezept warten und die Verordnung dann gleich zum Pflegedienst bringen...

    Normal geht Medikamente holen bei mir eine Nummer komfortabler. Anruf beim Arzt, die MTA geben das Rezept weiter an die Apotheke im Haus und die liefern am gleichen Nachmittag. Ist insbesondere wenn man sehr schlecht zu Fuß ist (ich denk da an Zeiten, in denen ich selbst innerhalb der Wohnung meinen Gehstock verwendet habe der inzwischen meist unbeachtet im Eck steht) eine wahnsinnige Erleichterung.


    Freitag hab ich dann noch Termin bei meiner Wundtherapeutin, da freu ich mich jetzt schon drauf. Die wird nämlich, vermute ich zumindest, versuchen mir eine Standpauke wegen des verschobenen Termins in Freiburg zu halten. Allerdings hab ich da jetzt schon die passende Antwort. Ich frag sie nämlich einfach ob es ihr lieber gewesen wäre ich hätte den Termin nicht verlegt und wäre stattdessen Schlagzeile im Unfallbericht Südwest der Autobahnpolizei geworden. Wenn ich nicht so vorausschauend fahren würde und nicht so viel Erfahrung hätte, würde ich sowieso so manche Strecke nicht selbst fahren, aber inzwischen hab ich mich an herumrutschende Sandalen an den Pedalen schon gewöhnt...


    Die letzte und größte Enttäuschung der Woche gabs allerdings gestern Abend. Normal, gerade auch von meinen Schmerzen her, wäre ich zu Hause geblieben, aber Schattenfiguren hatte wieder offene Bühne (wie jeden letzten Mittwoch im Monat). Also hab ich mich doch fertig gemacht, mir meine Noten geschnappt und ab nach Rüppurr. Normal hätte ich Euch jetzt also wieder ein Sangesvideo verlinkt, aber daraus wurde leider nix. Simon, der Keyboarder der Band musste kurzfristig absagen, dadurch war leider nicht mal ein E-Piano oder Keyboard da, sonst hätte ich mich im Notfall sogar noch selbst begleitet (den Unterschied zwischen Schwarzen und Weißen Tasten kenn ich noch :) ), aber so ganz ohne...

    War natürlich im ersten Moment sehr enttäuschend, ich hatte mich nämlich richtig drauf gefreut, inzwischen, also so ´ne halbe Nacht drüber geschlafen hab ich mir vorgenommen das in Zukunft so zu machen, das ich für solche Fälle immer etwas eingeübt habe, das ich A Capella, also ohne Instrumente, singen kann, da brauch ich dann nur einen Anfangston, oder das ich mein eigenes Keyboard (museal, gekauft Ende der 80er des letzten Jahrtausends) wieder ausgrabe und das was ich singe auch selbst begleite. Die Variante ist allerdings die kompliziertere.


    Und jetzt kuck ich, ob ich noch ´ne Stunde pennen kann bevor der Onkel Doktor aufmacht...

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  • Mein lieber Wolfgang jetzt muss ich Dir mal einen kleinen Ratschlag geben, in Zukunft solltest Du Dir mal angewöhnen am Quartalsanfang zu den Ärzten gehen bei denen Du öfters in Behandlung bist und Deine Krankenversicherungskarte einlesen lassen auch wenn Du da nicht unbedingt zu den Zeitraum vorstellig werden musst. In Deinem Fall den Du hier beschrieben hast währe es weniger negativ verlaufen und alles währe mit zwei Telefonate erledigt gerade wenn man mal nicht so kann wie Du es gerade kannst mit den Schmerzen.


    Ansonst halt die Ohren Steif und gute Besserung! :)

  • Jetzt muss ich den Obergag auch noch bringen.

    Heute Vormittag bei meinem Arzt gewesen, die haben mich nur blöd angekuckt, die geforderte Verordnung wurde nämlich bereits in der letzten juniwoche, also noch im 2. Quartal, ausgedruckt, unterschrieben und meinem Pflegedienst übergeben. Naja, jetzt hab ich wenigstens schon die Verordnung für´s 4. Quartal, und hab damit schon keinen Streß mehr.

    Zum Thema am Quartalsanfang eine Ärztetour zu machen ist zwar eine Idee, wenn man aber mal so häufig bei denen hockt wie ich kommt man auf die Idee gar nicht, im Lauf der drei Monate kommste dann sowieso früher oder später hin, von daher hab ich mir die Zeit bisher lieber gespart. ;)

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  • Trotz internetabstinenz zu Hause kurzer Zwischenbericht:

    Gewicht heute früh 194,9 Kg

    Ab Montag hab ich dann wieder dauerhaft Internet, dann gibts auch wieder was ausführlicheres, allerdings bin ich dann nicht zu Hause sondern in der Hautklinik der Freiburger Uni-Klinik. Wobei ich das durchaus Positiv sehe, da werden die Wunden dann mal wieder mit der Intensität behandelt, die sie auch brauchen.

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  • Also ich fang nu mal an, mal schauen wie weit ich komme, notfalls schieb ich einen zweiten Teil nach.

    Um euch nicht zu viel vorzulabern beschränke ich mich mit dem Ausführlichen mal auf die Zeit hier in der Klinik.

    Die Zeit vorher war zwar ereignisreich, davon aber nur das wichtigste, ich hab mein Erbteil ausbezahlt bekommen. Zur Feier des Tages jagte ich gleich meine Vorbereitete Amazon-Bestellung (Dashcam und Speicherkarten dazu) raus, aber... ...Amazon mag mein Konto nicht. Auf meiner Bank erfuhr ich, das es gar keinen Abbuchungsversuch gab...:/ Bei Amazon nochmal nachgekuckt, die letzten drei Ziffern der Kontonummer stimmten, mehr wird einem ja nicht mehr angezeigt, auch ändern kann man die Bankverbindung nicht, höchstens löschen und neu anlegen. Auch das ohne Erfolg versucht, die wollen einfach partout mein Geld nicht. ;( Muss wenn ich wieder daheim bin mal schauen, obs bei Real auch 50 Euro Gutscheine für Amazon gibt oder ob ich da mit 10 Euro Dingern rummachen müßte...


    Dann Klinik. Beim Aufnahmemanagement knappe 10 Tage vorher gleich gesagt, dass das mit dem Anrufen am Freitag vorher um die Uhrzeit nix wird, da mein Telefonanschluss seit Anfang Oktober ´ne Störung hat. "Kein Problem, notier ich." Zur Ankunftszeit in der Klinik hab ich auch gleich gesagt, das ich 150 Km von Karlsruhe hier runter habe und zwei schöne Baustellen, je nach Verkehr kanns später werden. "Kein Problem, solang sie bis 11 da sind ist alles in Ordnung." Was ich jedoch nicht wußte, in Freiburg war bis einschließlich letzten Montag Herbstmesse. Also weit und breit kein Parkplatz zu finden. Nicht mal auf dem großen P&R an der Straßenbahnendhaltestelle war ein Platz zu kriegen. Also einen Kringel gedreht einmal um die Hautklinik und dann doch wieder raus Richtung Gundelfingen und endlich Glück gehabt. Direkt als ich einbog wurde ein Parkplatz frei. Mit der Straßenbahn hätte das allerdings bis 11 Uhr nicht mehr gereicht, also kurzerhand ein Taxi bestellt, 14 Euro gelatzt und 10 vor 11 angekommen...:8

    Nach der Aufnahme wurde ich auf der Station erstmal in den Flur gesetzt. Eine nette Schwester erbarmte sich dann und brachte mir zumindest eine kleine Karaffe Wasser und ein übriggebliebenes Mittagessen (mittlerweile war fast 13 Uhr). Gegen Halb zwei hieß es dann: "Tut uns leid, da sie am Freitag nicht angerufen haben und heute früh um Halb zehn auch nicht da waren, mussten wir davon ausgehen, das sie nicht mehr kommen und haben ihr Bett weitergegeben. Auch im kompletten Haus ist nirgends mehr ein Bett frei. Morgen haben wir eine Entlassung, wenn sie also morgen um 9 da sind...." Kurz hab ich überlegt ob ich mich aufrege oder nicht, mich dann aber gegen das aufregen entschieden. Immerhin halfen sie dann noch, mir ein einigermaßen günstiges Hotelzimmer zu buchen (Für Messezeiten ist 100 € mit Frühstück durchaus noch günstig). Meine Glücksträhne hielt aber weiter an, denn das Hoteleigene Restaurant hatte seinen Ruhetag... ...genau, Montags || Also kurzerhand über die die do anliefern ´nen günstigen MeinNameverrätnichtmeineNationalitätmeineSpeisekartesowiesonichtweilicheinfachallesmache gefunden und dort bestellt. Um im Slang zu bleiben: Der Bringer wars nicht, dafür das erste Mal seit langem, das ich etwas von nem Lieferdienst weggeschmissen hab.

    Entschädigt hat das Frühstücksbuffet am Dienstag. Optisch angsprechend, frisch aufgebackene Mini-Brötchen der guten Sorte, ein Wurst- und Käseangebot das kaum Wünsche offenlies, dazu gekochte Eier, Rührei mit Schinken nach Wahl, 17 :!:Sorten Marmelade und Honig, jede Menge Müsli zum selbst zusammenstellen und, mein Highlight, Räucherlachs bei dem auch das Meerrettichglas nicht fehlte.

    Bei dem Preis lies ich mich natürlich nochmal ausgiebig verwöhnen und verzichtete dafür lieber auf das Mittagessen in der Klinik.

    Dort pünktlich um 9 eingetroffen durfte ich gleich wieder warten, bekam aber diesmal sofort einen Kaffee in die Hand gedrückt (er schmeckte sogar fast genauso gut wie der im Hotel). Auf Station wurde erst mal gar nichts gemacht, dafür gings am gleichen Mittag in den OP: Wundreinigung per OP-Löffel unter örtlicher Betäubung per Salbe. Ging recht zügig, war für mich schmerzfrei und hat super gewirkt. Der Ulcus entwickelt sich richtig gut und heilt sichtbar ab.

    Dummerweise muss ich mir, nachdem sich mein schmerzendes linkes Knie endlich erholt hatte, irgendwo ´nen Zug geholt haben (Sch*** Formulierung als Bahnfan :) ) Ergebnis davon waren knapp 3 Tage starke Schmerzen an der rechten Schulter die bis in den Hals strahlten.

    Kaum war das wieder weg kam natürlich das nächste, sonst wärs ja langweilig. Diesmal allerdings etwas, das mir auch was bringt. Zunächst zwar extrem ärgerlich und extremst schmerzhaft, inzwischen gehts aber wieder einigermaßen. Über eine der Wunden muss wieder irgendwas reingekommen sein, wanderte aber in den rechten Oberschenkel, da sitzt nun eine recht massive Entzündung drin. Ohne die wäre ich wahrscheinlich morgen entlassen worden, so frühestens nächsten Montag (zumindest laut Oberarzt). Und jeder Tag hier drin bringt der Abheilung des Ulcus unheimlich viel da die Schwestern sich hier die Zeit nehmen können die sie brauchen um alle Wunden richtig zu säubern, die Wundumgebung zu behandeln, die nötigen Salben aufzutragen und schließlich alles wieder einzupacken. Ein Verbandwechsel hier dauert im Schnitt also etwa drei Mal so lange wie die halbe Stunde in der mein Pflegedienst daheim das abwickelt.

    Ernährungstechnisch bin ich wieder bei 1.500 kcal, hab aber auch schon zwei Mal das halbe Essen zurückgehen lassen.

    Mit Sport ist zur Zeit leider gar nix drin, das geht aber wieder los, sobald ich zuhause bin.

    Auch gewichtstechnisch kann ich nix genaues sagen, die Waagen hier gehen nur bis 150 Kg. :)

    Eventuell schreib ich Richtung Wochenende nochmal was, mal kucken.

    Und nu is mein Akku leer, ergo Bett flacher stellen damit ich die Stecker tauschen kann und der Schlepptop seinen Saft kriecht. :D

    Tante Edith meint: Das mit der Entzündung hat Freitagabend begonnen, seit Samstag gibts drei Mal täglich Penicilin flüssig als Infusion.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Wolfgang b ()

  • Heute kann ich mich etwas kürzer fassen. Die Behandlung schlägt sehr gut an, die Entzündung ist, auch von den Blutwerten her, nahezu komplett abgeklungen. Am Wochenende bildete sich nun in der rechten Kniekehle noch eine recht große Blutblase, vermutlich durch die metallene Bettkante. Diese wurde am Montag, wieder mit örtlicher Betäubung, die kaum gewirkt hat, geöffnet und tamponiert (die Blase, nicht die Bettkante ;) ). Bis das alles komplett verheilt ist wirds etwa zwei bis drei Wochen dauern. In der Zeit muss der Pflegedienst das mit versorgen.

    Die Truppe hier (4 Mann in einem Zimmer) war bis Montag auch super zusammengestellt. Ich mit meinen 46 war der älteste, der jüngste war 44. Hat also richtig gut harmoniert, wir hatten jede Menge Spaß und die Schwestern rissen sich regelrecht darum in unserm Zimmer behandeln zu dürfen. Es gab eben immer was zu lachen, und das ist ja bekanntermaßen die beste Medizin.

    Wenn jetzt über Nacht nichts wesentliches mehr passiert werde ich morgen entlassen. Zuhause muss ich dann erstmal die Waschmaschine füllen, mir gehen langsam die Klamotten aus, ist ja auch kein Wunder, geplant war 7 bis 10 Tage, heute ist Tag 15. :)

    Ansonsten hab ich einige neue Rezeptideen und auch einige Dinge, von denen ich definitiv weiß, das sie nach Möglichkeit nicht mehr auf meinem Speiseplan landen werden. Leider hat sich nun endgültig herausgestellt, das ich eines meiner Lieblingsgemüse, Spinat, nicht mehr vertrage. Dafür hab ich eine Anregung bekommen mit einem Tomaten-Zuccini-Auflauf den ich, mit mehr passierten Tomaten, mal als Spaghettisauce probieren werde.

    Richtig gespannt bin ich, was meine Waage dann am Donnerstag früh ausspuckt, abgenommen habe ich nämlic definitiv nochmal, das merk ich schon an der gesteigerten Beweglichkeit.

    Dann hoffe ich mal, das meine Karre morgen auch anspringt, habe da nämlich ähnliche Probleme wie Sascha Fahrnünftig und habe auch meine Gasanlage im Verdacht. Die Idee mit dem Trenner (in der neuen Staffel der Fernfahrerwoche) kam da für mich leider zu spät. Als ich das sah und mir dachte, das könnteste eigentlich auch einbauen, stand mein Auto schon da, wo es jetzt, hoffentlich, auch noch steht.

    Das solls für heute mal gewesen sein, mehr dann wieder von zuhause aus. :)

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  • Und schon ist wieder eine Woche um. Meine Waage zeigte mir heute früh 186,1 Kg, somit etwas mehr als erhofft. Darin schlägt sich nieder, das ich im Moment wenig daheim bin, also etwas weniger Sport mache als eigentlich erwünscht. Zum einen liegt das daran, das mein Telefonanschluss immer noch gestört ist, der Wechsel von V nach T läuft jetzt aber. Zum anderen bin ich am testen der neuen Kameras, ich hab mir ja neben der Dashcam noch eine "normale" Videokamera gegönnt. Heute hab ich mir dann auch ein neues Navi bestellt. Mein bisheriges hat mich zwar noch nie im Stich gelassen und ich war auch immer sehr zufrieden mit meinem Falk-Navi, jedoch ist es inzwischen 10 Jahre alt, das Kartenmaterial also schätzungsweise 11 bis 12 Jahre. Ein Kartenupdate war wegen zu kleinem Gerätespeicher nicht möglich. Ich fahre für mein Navi also inzwischen recht häufig "Offroad" weil viele Ortsumgehungen und Kreisverkehre einfach noch nicht drin sind. Innerhalb von Deutschland ist mir das eigentlich relativ egal, für meinen Urlaub im Januar, der mich natürlich ein wenig ins Ausland führt, ist es jedoch schon vorteilhaft aktuelles Kartenmaterial im Navi zu haben. Entschieden hab ich mich nun für ein Tomtom mit 6 Zoll Monitor für ein schön großes Kartenbild, mal schauen obs was taucht. :)


    Zum Gesundheitlichen, die Wunden heilen weiterhin schön ab und werden kleiner. Zum Problem scheint jedoch, mal wieder, die Lymphdrainage zu werden. Inzwischen hab ich bei mindestens 8 Praxen angefragt, vor Ende Dezember, Anfang Januar wurden mir jedoch bisher keine Termine angeboten. Von dem Wunsch das terminlich mit dem Verbandwechsel zu kombinieren hab ich mich schon lange verabschiedet, ich wäre froh, überhaupt irgendwo mal Termine zu bekommen. Ein paar Adressen hab ich zwar noch, jedoch macht es wenig Sinn mich da morgen ins samstägliche Gewimmel zu stürzen (gemütlich von zuhause aus Anrufen geht ja leider noch nicht), also mach ich das am Montag nach dem Verbandwechsel. Drückt mir die Daumen das ich Erfolg habe!

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  • Hätte ich gewusst das du dir eine Dashcam und ein neues Navi anschaffen wolltest, hätte ich dir mal mein Garmin Navi mit integrierter Dashcam empfohlen. Alles in einem Gerät und absolut unauffällig ;)

  • Na wie hast du die Weihnachtszeit überstanden und was gibts denn sonst so neues bei dir bezüglich deiner Gesundheit?

    Ich erlaube mir mal, aus dem Dashboard zu klauen:

    • Wolfgang b Vor 18 Stunden

      Ich meld mich aber auch mal aus dem Urlaub, die meisten Hotels haben ja heutzutage W-Lan ;)

    • Wolfgang b Vor 18 Stunden

      Da ich nicht weiß, wann ich wieder ins Internet komme, verabschiede ich mich heute schon in meinen Urlaub, ich fahr zwar erst Sonntag in einer Woche, also am 13. Januar, aber meine Stammkneipe hat ab Dreikönig Urlaub. :)

    •  Wolfgang b Vor 18 Stunden

      Auch von mir nachträglich ein gutes neues Ihr Säcke und Säckinnengenannten :D


    TL:DR = Nächste Meldung voraussichtlich nicht vor dem 13.01 :/

  • Moin ihr Lieben!

    Mit der ausführlichen Fassung muss ich Euch noch ein wenig vertrösten. Ich hab einfach unterschätzt, was für ein Planungsaufwand, neben dem ganz normalen Wahnsinn her, so ein Urlaub ist. Bin jetzt zwar seit Sonntag früh unterwegs, im Moment allerdings eher mit Fahrleistungen, die an Sascha Fahrnünftig denken lassen. Sonntag waren es 740, gesternn 570 Kilometer, heute gehts mal runter auf knapp 500.

    Garniert wird das Ganze natürlich dadurch das ich, um für alle Eventualitäten wie plötzlichem starkem Schneefall gerüstet zu sein, keinerlei Hotels gebucht habe. Gestern hatte ich Glück und bekam kurz nach 18 Uhr noch was, allerdings, positiv für den Kalorienverbrauch, im 2. Og ohne Fahstuhl. :D

    Die ersten paar Kilometer ungeräumter, mit Eis und Schnee belegter Nebenstraßen hab ich schon hinter mir, das war allerdings mehr aus Versehen. Hatte am neuen Navi versehentlich "Kürzeste Route" eingestellt. :)

    Ab Samstag ist ja dann ein längerer Aufenthalt an einem Ort geplant, da komme ich dann sicher mal zur ausführlichen Fassung.

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  • Nun mal der Versuch einer Zusammenfassung.

    Zunächst das positive, ich habe die Advents-Weihnachts- und Sylvesterzeit ohne große Rückschläge überstanden, habe also mein Gewicht gehalten. Weiter abgenommen habe ich allerdings auch nicht.

    Im Moment hängt eben vieles, wenn nicht fast alles an der Reise auf der ich mich im Moment befinde.

    Da ja aus "Wo war ich" schon bekannt ist, das ich in Norwegen bin (gelöst ist das Rätsel aber noch nicht), kann ich nun auch getrost sagen, das ich, während ich diese Zeilen schreibe in Tromsö im Hotel sitze.


    Doch fangen wir vorne an. Diese REise ist für mich sozusagen Segen und Fluch zugleich. Segen deshalb, weil ich mit ihr beginne, ein Versprechen einzulösen, das ich Tanja einige Wochen vor ihrem Tod gegeben habe. Heute ist im Übrigen ihr vierter Todestag. Damals versprach ich ihr, das ich zumindest einige der Urlaubspläne die wir gemeinsam geschmiedet hatten umsetze. Das es nun ausgerechnet das nördliche Norwegen im Winter, dazu noch mit dem eigenen Auto, sein musste liegt daran, das wir dies eigentlich schon am längsten vor uns hergeschoben haben. Die Idee dazu entstand schon 1997, als wir die zweite Norwegenreise unternahmen. Damals wie für Touristen üblich zur Hauptreisezeit im Juni, also um meinen Geburtstag rum. Tanja meinte dann ganz spontan, warum wir denn nicht auch mal zu ihrem Geburtstag im November nach Norwegen fahren, aber weiter hoch, nicht "nur" bis Trondheim, damit man auch Nordlichter sieht. Allerdings haben wir diesen Plan immer vor uns hergeschoben. Entweder es paßte zeitlich gerade nicht, oder es war auf finannzieller Seite zu eng.

    Nun hatte ich ursprünglich ja auch für November letzten Jahres geplant, was aber aus vielerlei Gründen nicht geklappt hat. Durch einen blöden Zufall sah ich dann jedoch, das in der Nacht vom 20. auf 21. Januar 2019 eine totale Mondfinternis stattfindet Ich nahm dies ein wenig als Zeichen, wenn denn ausgerechnet an Tanjas viertem Todestag..., also plante ich für Januar.

    Tromsö als Ziel stand schnell fest, die Route eigentlich auch. Allerdings merkte ich, schon bevor ich überhaupt fuhr, das mir das alles eigentlich fast zuviel wurde. Ich habe Energie in die Urlaubsplanung gesteckt, die ich anderswo auch gut hätte gebrauchen können, Auch im Moment, während der Reise bin ich gezwungen, Energien zu mobilisieren, die ich eigentlich gar nicht habe.

    Noch dazu merke ich, das ich, im Gegensatz zu früher, nicht gut vorbereitet bin. Ich habe mir zwar schon z.B. hier für Tromsö Ausflugsziele herausgesucht, wurde nun aber von den Massen an Touristen hier total überrascht. Tromsö boomt zur Zeit dermaßen, das die Hotels eine Auslastung von 85 % haben, was sich am Preis inzwischen deutlich ablesen lässt. Im Nachhinein bin ich sogar fast froh, das ich kein Hotel vorgebucht hatte und ich hier nur ein Zimmer bis Morgen früh bekommen habe, denn irgendwo werde ich mit dieser Stadt nicht warm, das ist nicht das Norwegen wie ich es kenne und es mir vorstelle.

    Mit der Monfinsternis gestern Nacht hatte ich übrigens absolutes Pech. Das Wetter wechselte im Halbstundentakt von bewölkt über Schneefall zu klar und wieder zurück. Wobei die Schneefälle so heftig waren, etwa 10-15 cm innerhalb von ca. 4 Stunden, das ich aus Sicherheitsgründen den vorzeitigen Rückzug von meiner ursprünglich geplanten Filmstelle angetreten habe. Diese lag fast am Ende der Straße 66, da kamen lediglich noch ein paar Häuser dann war Ende. Problem war, das genau diese Straße die einzige ist die dort hinausführt, und das über ein Fjell, also einen (Gebirgs-) Pass. Das blöde ist nun, das vor und nach diesem Fjell Schranken sind die bei entsprechender Schneemenge geschlossen werden. Da ich aber nicht riskieren wollte dort draußen eingesperrt zu sein fuhr ich eben schon früher zurück. Ich fand dann zwar noch eine Ersatzfilmstelle, als es jedoch langsam in Richtung totale Finsternis ging, spielte der Mond Diva und hüllte sich, nun dauerhaft, in Wolken.

    Auch nicht sehr prickelnd sieht es im Moment mit den Nordlichtern aus. Obwohl ich schon etwa fünf Tage/Nächte in dem Bereich bin, in dem man normalerweise die größten Chancen hat, bekam ich bisher leider noch keine zu sehen. Im Moment hoffe ich auf MIttwoch, da sind die Vorhersagewerte etwas höher.

    Auf der Fahrt hierher habe ich, gezwungenermaßen, eine Etappe die ich eigentlich von 600 auf 370 Kilometer verkürzen wollte auf 1.000 verlängert. Grund dafür war mein Auto. Etwa 5 Km hinter Dorothea (Schweden) schrie auf einmal mein Bordcomputer der Öldruck im Motor sei zu niedrig, sofort anhalten und Motor abstellen. Nun gut, ich rollte also in die nächste Parkbucht, die in Schweden zum Glück keine Mangelware sind, stellte den Motor ab und schob die Meldung erstmal auf die Außentemperatur von -23 Grad. Ich wartete einige Minuten, startete den Motor, und sieheda, die Meldung war weg. Trotzdem fuhr ich einige Meter rückwärts und entdeckte nun vor mir einen Ölfleck. Also zurück nach Dorothea, dort gabs glücklicherweise ein Werkstatt. Der Chef wollte zwar erst nicht da er den Hof sowieso voll hatte mir anderen Autos, schob mich dann aber doch zwischenrein. Der für mich zuständige Mechaniker erklärte mir dann auf Englisch, dies sei manchmal ein Problem bei den moderneren Autos. Es könne durchaus vorkommen, das ein solcher Motor bei extrem niedrigen Temperaturen zuviel Öldruck aufbaue und dann eben ein Ölschlauch platzt. Dieser geplatzte Schlauch im Wert von ca. 10 Euro verursachte bei mir nun also einen Schaden von 420 Euro, vier Stunden Zeitverlust in der Werkstatt und eine spontane Umstellung meiner weiteren Fahrt. Wußte ich doch, das an der Norwegischen Atlantikküste durch den Golfstrom die Temperaturen höher sind als in Schweden über flachem Land. Also gings von Saruman aus nicht weiter Richtung Kiruna sondern ich bog ab nach Mo i Rana in Norwegen. Die niedrigste Außentemperatur die mir auf dieser Fahrt angezeigt wurde waren -30 Grad. Ich kam dann gegen 23.30 in Mo an, einer Uhrzeit also, zu der man erst gar nicht anfangen sollte ein Hotelzimmer zu suchen. Kurzentschlossen ging es also direkt weiter nach Narvik, wenn ich merkte das ich müde wurde fuhr ich in eine der vielen Haltebuchten, holte meine Decke raus aus schlief eine Stunde, danach gings weiter bis ich gegen 11 Uhr in Narvik eintraf. Nun hatte ich also vom Tag vorher um 9 Uhr (Start in Östersund) in 26 Stunden, 4 Stunden Werkstatt, 3 Stunden Schlafpause und 19 Stunden Fahrt mit knapp 1.000 Km hinter mich gebracht. Zum Glück konnte ich das Zimmer im Hotel gleich beziehen.

    Ab Morgen gehts nun langsam heimwärts, die Fähre von Kristiansand nach Hirtshals ist für den 31. Januar gebucht, am 01. und 02. Februar treffe ich mich dann noch mit sehr netten Menschen, und in der Nacht zum 03.Februar komme ich zuhause an. Muß dann aber gleich Waschen, am 04. gehts weiter nach Freiburg zum erneuten stationären Aufenthalt (Vereinbart bei einem ambulanten Termin am 07. Januar).

    Langweilig ist also definitv anders. :)

    Ich bin wie ich bin

    die einen kennen mich

    die anderen können mich....

    Gaston, Kult-Modellbauer im Miniatur Wunderland, Hamburg .

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