Hier soll es darum gehen mal die Vor- und Nachteile verschiedener Frachtarten und Aufliegern zu nennen.
Beispiel:
Aulieger mit Plane.
Pro: Beladung von allen Seiten
Einsparung von Gewicht
Contra: relativ viel Arbeit beim Öffnen und Schließen
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letzter Beitrag von Addy am
Vor- und Nachteile von verschiedenen Frachten und Aufliegern
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- Dominic327082
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Einspruch euer Ehren!
Zunächst mal schätze ich, das Du mit Plane das gute alte Plane/Spriegel-System meinst. Hier ist zwar theoretisch eine Beladung von allen Seiten möglich, in der Praxis ist eine Beladung von oben jedoch nur sehr eingeschränkt möglich, es wäre einfach viel zu viel Aufwand hier jedes Mal auch die Dachspriegel und den Dachaufbau ab- und wieder aufzubauen.
Bei Contra möchte ich noch ergänzen, das die Plane, liegt sie beim Öffnen denn endlich mal auf dem Dach, bei Wind und Regen gerne auch mal während der Beladung wieder vom Dach runterrutscht.
Bei sehr voluminösem Ladegut, bei dem zur Beladung die Rungen entfernt werden müssen, hat man den Nachteil, dass das Dach mehr oder weniger durchhängt weil keine Stütze mehr vorhanden ist.
Zusätzlich hat man heutzutage noch den Überfallaspekt, so gab es bereits zu meiner Zeit von einigen Speditionen die Anweisung bei leerem Lkw und Übernachtung außerhalb eines Speditionshofes die Plane hinten sichtbar zu öffnen um Planenschlitzer zu verhindern.
Bei Pro sind dagegen die stabilen Bordwände, die bis zu einem gewissen Maß als Ladungssicherung gelten (je nach Ladegut) zu erwähnen. Der Gewichtsvorteil besteht allerdings nur gegenüber Koffer- bzw. Containeraufbauten.Daneben gibt es noch Planenaufbauten mit Edscha-Verdeck und Tautliner/Curtainsider. Dazu kann ich gerne später noch etwas schreiben, im Moment rennt mir leider die Zeit davon.
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Wechselbrückensystem
Pro:
-Hohe Flexibilität
-Beladung fast ohne Zutun des Fahrers möglich (containerkran z.B.)
-stabile Aufbauten
Im Schadenfall ist eine Brücke schnell ersetzt
-Kompatibilität dhl kann z.B. Auch Hermesbrücken fahrenKontra:
-im Alltagt erhöhter Aufwand für den Fahrer durch die auf und abbrückvorgänge
-zum rangieren und verwalten der Brücken auf dem Betriebsgelände sind zusastzmaschinen notwendig (terberg, Wiesel)
-Gliederzüge sind schwerer zu rangieren als Sattelschlepper -
Ein Vorteil bei Planenaufliegern (auf jeden Fall bei curtainsidern) hat bei uns auf der A71 schon einigen Fahrern den Tag gerettet. Bei stürmischem Wetter kann man wenn man leer oder nur teilweise beladen ist die Plane ein Stück oder komplett zur Seite schieben (bzw. aufrollen) um bei Seitenwind sicherer Unterwegs zu sein. Auf unseren Brücken sind schon einige nicht beladene LKW umgekippt. Spurhalten wird sicher auch deutlich einfacher. Vielleicht können ja einige Kraftfahrer soetwas berichten.
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Wechselbrückensystem
Pro:
-Hohe Flexibilität
-Beladung fast ohne Zutun des Fahrers möglich (containerkran z.B.)
-stabile Aufbauten
Im Schadenfall ist eine Brücke schnell ersetzt
-Kompatibilität dhl kann z.B. Auch Hermesbrücken fahrenKontra:
-im Alltagt erhöhter Aufwand für den Fahrer durch die auf und abbrückvorgänge
-zum rangieren und verwalten der Brücken auf dem Betriebsgelände sind zusastzmaschinen notwendig (terberg, Wiesel)
-Gliederzüge sind schwerer zu rangieren als SattelschlepperZu Pro:
Lkw steht durch Brückenwechsel nicht stundenlang beim Be- und Entladen (Hebt den erhöhten Aufwand wieder auf, es gibt für Fahrer fast nichts schlimmeres als ewig rumzustehen und zu warten)
Verkehrsträger-Mix Lkw-Zug-Schiff (Schiff nur Containerbrücken) problemlos möglich.
Bei Containerbrücken gute Sicherung der Ladung gegen Einflüsse von Außen.
Einfach zu verplompen.Zu Kontra:
Bei Containerbrücken hohes Leergewicht.Den letzten Kontrapunkt das Gliederzüge schwerer zu rangieren sind als Sattel unterschreibe ich allerdings nicht, denn das ist reine Gewohnheits- und Übungssache. So habe ich von Anfang an Gliederzüge gefahren, und es gab kaum eine Rampe, an der ich nicht genauso zügig wie ein Sattel und genauso gerade stand. Wegen eines Werkstattaufenthalts hat mich mein Disponent dann mal eine Woche auf nen Jumbosattel verfrachtet. Der erste Tag war die Hölle. An keiner der drei Rampen an die ich ranmusste stand ich grad, und es hat auch noch länger gedauert als mit meinem Gliederzug. Ab dem zweiten Tag gings dann...
Ein Vorteil bei Planenaufliegern (auf jeden Fall bei curtainsidern) hat bei uns auf der A71 schon einigen Fahrern den Tag gerettet. Bei stürmischem Wetter kann man wenn man leer oder nur teilweise beladen ist die Plane ein Stück oder komplett zur Seite schieben (bzw. aufrollen) um bei Seitenwind sicherer Unterwegs zu sein. Auf unseren Brücken sind schon einige nicht beladene LKW umgekippt. Spurhalten wird sicher auch deutlich einfacher. Vielleicht können ja einige Kraftfahrer soetwas berichten.
Das mit dem Plane offenlassen funktioniert aber nur bei Curtainsidern/Tautlinern bei denen man die Plane wie einen Rollladen aufrollen kann, ansonsten hast Du nämlich das Problem, das der Wind in die geöffnete Plane hineinrauscht und entweder die Plane beschädigt oder diese dermaßen hin und herreißt, das Schäden an anderen Fahrzeugen oder Personenschäden entstehen. Daher ist soweit ich weiß, das Fahren mit geöffneter Plane nicht erlaubt.
Erst kurz zum Namen. Curtainsider wurden diese Aufbauten ursprünglich nur im englischen Sprachraum genannt, im Deutschen sagte man Anfangs Schiebe- oder Gardinenplanenaufbau.
Der Begriff Tautliner war usprünglich ein Markenname der Firma Boalloy Industries Ltd. aus dem britischen Congleton. Die Patentanmeldung erfolgte 1969. Der Begriff setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern "taut" für angespannt, straff, und "liner" was im weitesten Sinne für ein Transportmittel steht. Heutzutage wird der Begriff Tautliner jedoch auch für Auflieger/Wechselbehälter anderer Hersteller verwendet.
In der Plane sind hier Spanngurte mit eingearbeitet, diese dienen jedoch nicht der Ladungssicherung, werden also bei Kontrolle durch Polizei/BAG nicht als Ladungssicherung anerkannt. Diese Spanngurte dienen lediglich zum Abspannen der Plane.Allgemein haben Curtainsider/Tautliner meines Erachtens folgende Vor- und Nachteile:
Vorteile:
- Schnelles öffnen und schließen von Seite und Dach möglich.
- Maximale Ladebreite durch das Fehlen von Bordwänden ausnutzbar.
- Rungen können zur Beladung verschoben werden.
- Bei verstärkter Plane kann der Einsatz von Spriegeln minimiert werden, somit entfällt das Risiko von Leiterunfällen.Nachteile:
- Planen werden gerne aufgeschlitzt um schnell nachzuschauen ob sich Diebstahl lohnt.
- relativ instabil durch wenig Auflagepunkte des Dachaufbaus.
- Seitliche Ladungssicherung auch bei leichten Ladegütern durch fehlende Bordwände nötig. -
Zu den Wechselbrücken.
Die Aussage das die untereinander kompatibel sind stimmt nur bedingt. So gibt es z.B. Maxi Brücken welche eine geringere unterfahr Höhe haben. Dazu muss der jeweilige Gliederzug über die passende Technik verfügen. Dafür können diese Brücken Doppelstock beladen werden
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- 29. März 2024, 13:46
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